Rheinische Post Mettmann

Torjäger Ducksch will zum Aufsteiger Fortuna Düsseldorf

- VON PATRICK SCHERER

DÜSSELDORF Ein Beinschuss gegen Robin Bormuth, ein Schlenzer ins lange Eck, ein Jubellauf zur Eckfahne. Das Feiern in der Düsseldorf­er Arena hat Marvin Ducksch vor etwa drei Wochen beim 1:1 mit Holstein Kiel bereits geübt. Gut möglich, dass der 24-Jährige in der kommenden Saison dann im rot-weißen Trikot vor der gegenüberl­iegenden Kurve jubelt. Denn Ducksch und Fortuna sind sich über einen Wechsel einig.

Der Verein will sich offiziell nicht zu den Verhandlun­gen äußern, aber Vorstandsb­oss Robert Schäfer und vor allem die Kaderplane­r Uwe Klein und Robert Palikuca stehen in Kontakt mit dem FC St. Pauli. Die Hamburger sollen drei Millionen Euro fordern. Fest steht: Ducksch, der von mehreren Klubs umworben wird, will zur Fortuna. „Ich muss bei St. Pauli noch mal antreten. Aber ich hoffe jetzt, dass sich beide Vereine schnell einigen. Denn es ist mein Ziel, in der Bundesliga zu spielen“, wird der Stürmer von der „Bildzeitun­g“zitiert.

Ducksch war in der vergangene­n Saison vom Kiezklub an ZweitligaA­ufsteiger Holstein Kiel verliehen. Beim Überraschu­ngsteam der Spielzeit, das in der Relegation gegen den VfL Wolfsburg nur knapp den Durchmarsc­h in die Bundesliga verpasste, war er der herausrage­nde Akteur. 19 Tore und zwölf Vorlagen in 35 Spielen in Liga und Pokal sprechen eine deutliche Sprache. Nun will der gebürtige Dortmunder den nächsten Karrieresc­hritt machen. „Es ehrt mich, wenn ein Verein wie Fortuna und ein Trainer wie Friedhelm Funkel Interesse an mir haben. Fortuna ist eine super Mannschaft, Düsseldorf eine geile Stadt. Und meine Familie, die in Dortmund lebt, ist in der Nähe“, betont Ducksch, dessen Vertrag beim FC St. Pauli noch bis 2019 läuft. Uwe Stöver, Geschäftsl­eiter Sport bei den Hanseaten, sagt: „Stand jetzt soll der Spieler am 24. Juni bei uns zum Trainingsa­uftakt erscheinen.“

Werden sich die Vereine einig, ist der Torjäger der vierte Zugang für Fortunas Kampf um den Klassenerh­alt.

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