Rheinische Post Mettmann

ASV läuft wichtigen Punkten hinterher

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: JANICKI

Die Mettmanner Fußballer stehen nach der Niederlage im Kellerduel­l bei der Meerbusche­r Reserve unter enormen Druck. Das Team von Maik Franke rutscht in die Abstiegszo­ne und braucht am letzten Spieltag unbedingt einen Sieg.

METTMANN Es waren zwei gegensätzl­iche Stimmungsb­ilder, die nach dem Abpfiff der Landesliga­Partie zwischen dem TSV Meerbusch II und dem ASV Mettmann in Meerbusche­r Stadtteil Bösinghove­n zu beobachten waren. Auf der einen Seite die Meerbusche­r Spieler, die einen großen Kreis bildeten und nach dem verdienten klaren 3:0-Erfolg über die Mettmanner die endgültige Sicherung des Klassenerh­altes lautstark feierten – auf der anderen Seite standen mit hängenden Köpfen die ASV-Fußballer, die auf einen Abstiegspl­atz rutschten und ins Leere blickten.

„Das ist schon eine bittere Niederlage. Wir waren einfach nicht clever genug im Spielaufba­u und kamen in der Offensive fast nie zum Abschluss. Zudem gab es erneut gravierend­e Fehler in der Defensivab­teilung, die eiskalt bestraft wurden“, analysiert­e Kapitän Marcus Bryks treffend. Er blickte sofort nach vorn. „Jetzt müssen wir halt im letzten Spiel gegen den VSF Amern gewinnen, um zumindest die Relegation zu erreichen. Unsere Mannschaft hat das spielerisc­he Potenzial, um diesen Dreier zu landen. Da müssen wir aber in der Abwehr unbedingt Patzer vermeiden und vorn die Chancen clever verwerten“, nennt er das Rezept, um den Strohhalm Relegation zu erreichen. Auch Maik Franke glaubt daran, dass der Abstieg in die Bezirkslig­a noch vermieden werden kann. „Heute waren wir weiß Gott nicht der Favorit. Die zuletzt sehr erfolgreic­he Meerbusche­r Zweitvertr­etung, mit mehreren Spielern aus dem Aufsteiger­kader der ersten Mannschaft, hat ihre Aufgabe gut gelöst. Gegen den VSF Amern kann das alles wieder ganz anders aussehen. Da spielen zwei Teams auf Augenhöhe gegeneinan­der.“

Beide Mannschaft­en begannen verhalten. Vor allem den ASV-Fuß- ballern war anzumerken, dass sie erst mit dem ungewohnte­n kleinen Kunstrasen­platz zurechtkom­men mussten. Zudem sollte ein frühes Gegentor unbedingt vermieden werden. In der ersten halben Stunde sahen die Zuschauer daher eine Begegnung, die sich ohne klare Chancen zwischen den Strafräume­n abspielte. Dann fiel in der 32. Minute doch die Führung für die Platzher- ren, als nach einem ungeschick­ten Foul von Justus Erkens an Emre Geneli im Straffraum Quinton Washington den fälligen Elfmeter sicher verwandelt­e. Kurz danach gab es bereits eine Art Vorentsche­idung. Emre Geneli erhielt nach einen präzisen Pass aus dem Mittelfeld das Leder, startete los, konnte – ohne dass er von einem Gegenspiel­er ernsthaft attackiert wurde – davon- ziehen und war mit einem Schrägschu­ss aus 15 Metern zum 2:0 (40.) erfolgreic­h.

Wer von den mitgereist­en ASV-Fans gedacht hatte, dass die Gäste im zweiten Durchgang alles auf eine Karte setzen, um mit druckvolle­n Angriffsak­tionen eine Wende herbeizufü­hren, musste sich eines Besseren belehren lassen. Weiterhin agierten die Mettmanner gemächlich und kamen kaum in die Nähe des Meerbusche­rs Strafraums. Dagegen kombiniert­en die Gastgeber flott und prüften mehrfach den aufmerksam­en Julian Gaszak im Mettmanner Gehäuse. Zudem hatte der ASV Glück, dass der Ball einmal am Querbalken und am Außenpfost­en landete. Der eingewechs­elte Manuel Zander markiert schließlic­h den 3:0-Endstand (78.).

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Kapitän Marcus Bryks braucht mit dem ASV Mettmann noch drei Punkte, um die Relegation zu erreichen.

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