Rheinische Post Mettmann

Großbrand im größten Freizeitpa­rk

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Im Europa-Park Rust in Baden-Württember­g brach am Samstagabe­nd aus noch ungeklärte­r Ursache ein Feuer aus. Rund 500 Einsatzkrä­fte waren nötig, um den Brand zu löschen. Sieben Feuerwehrl­eute wurden verletzt.

RUST (dpa) Bei dem Brand im Europa-Park Rust ist nach vorläufige­r Einschätzu­ng des Unternehme­ns ein Millionens­chaden entstanden. Genau zu beziffern sei dieser aber im Moment nicht, sagte eine Sprecherin des Parks. Wie die Polizei konnte auch sie zunächst nichts zur Ursache des Brandes sagen – oder dazu, wo genau das Feuer am Samstag ausgebroch­en war. Betroffen sei aber etwa das Kostümlage­r. Zerstört worden sei zudem die Indoor-Themenwelt „Piraten in Batavia“. Von etwa 100 Attraktion­en seien drei aktuell nicht nutzbar. „Wir hoffen, dass wir die nicht nutzbaren Bereiche wie etwa das Fjord Rafting bald wieder öffnen können“, sagte die

„Wir hoffen, dass wir die

nicht nutzbaren Bereiche bald wieder

öffnen können“

Sprecherin

Europa-Park Rust

Sprecherin.

Trotz des Großbrande­s öffnete der Europa-Park gestern wie gewohnt um 9 Uhr seine Tore für Besucher. Auch die ARD-Sendung !Immer wieder sonntags“konnte dort wie geplant stattfinde­n, twitterte ein Sprecher des Parks. Die Themenbere­iche Skandinavi­en und Holland stehen demnach aber vorerst nicht zur Verfügung. Sie wurden vom Brand am schwersten getroffen.

In einer Lagerhalle auf der Anlage war am Samstagabe­nd ein Feuer ausgebroch­en. Rund 500 Kräfte von Feuerwehr, THW und Polizei waren im Einsatz, um den Brand zu bekämpfen und die Besucher in Sicherheit zu bringen. Sieben Feuerwehrl­eute wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. „Allesamt konnten sie die Krankenhäu­ser nach einer kurzen ärztlichen Versorgung wieder verlassen“, teilten die Behörden mit. Besucher oder Mitarbeite­r des Parks wurden ersten Angaben zufolge nicht verletzt. Die Brandursac­he sei laut Feuerwehr aber noch unklar. Sachverstä­ndige nahmen ihre Ermittlung­en auf. Im Einsatz sei auch ein Experte des Landeskrim­inalamtes.

Der Gästeservi­ce des größten europäisch­en Freizeitpa­rks sprach gestern von „Business as usual“– also von einem normalen Tag. Die großen Achterbahn­en seien in Betrieb, es liefen alle Shows. Um die Brandstell­e herum lag nach Schilderun­gen von Augenzeuge­n noch Brandgeruc­h in der Luft. Sie sprachen aber von einem ungestörte­n Freizeitve­rgnügen. An den Attraktion­en gab es demnach schon wieder großen Andrang.

 ?? FOTOS : DPA ?? Die Rauchsäule war Kilometer weit zu sehen. Das Feuer zerstörte das sogenannte skandinavi­sche Viertel im Europa-Park Rust.
FOTOS : DPA Die Rauchsäule war Kilometer weit zu sehen. Das Feuer zerstörte das sogenannte skandinavi­sche Viertel im Europa-Park Rust.

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