Mindestens zwei Männer ertrinken in Seen
HAAG/LORUP (dpa) Zu den Schattenseiten des Sommerwetters vom Wochenende gehören mindestens zwei tödliche Badeunfälle. In Bayern ertrank ein 24-Jähriger, in Niedersachsen ein 50-Jähriger.
Der 24-Jährige wollte am Samstag mit Freunden zu einer Badeplattform in der Mitte des Sees schwimmen und ging auf halber Strecke unter, wie die Polizei mitteilte. Andere Badegäste versuchten vergeblich, zu helfen. Rettungstaucher der Wasserwacht fanden den Mann nach rund einer Stunde Suche am Grund des Sees. Er wurde wiederbelebt, kam in eine Klinik, starb dort aber wenig später. Die Kriminalpolizei untersucht, warum der 24-Jährige unterging. Fremdverschulden sei ausgeschlossen, hieß es.
In Niedersachsen ertrank ein 50Jähriger beim Schwimmen in einem Baggersee bei Lorup südöstlich von Papenburg. Er sei am Samstag zusammen mit einem 32-Jährigen geschwommen, als er plötzlich aus noch ungeklärter Ursache untergegangen sei, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Jüngere habe vergeblich versucht, den 50-Jährigen zu retten. Eine Tauchgruppe der Feuerwehr habe später die Leiche geborgen. Der Tote soll nun obduziert werden. Auch in dem Fall wird Fremdverschulden zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen
Eine weitere männliche Leiche wurde am Sonntag in einem See in Salzgitter entdeckt. Eine Frau hatte Feuerwehr und Polizei alarmiert, nachdem sie am Morgen eine im Wasser treibende Person gesehen habe. Nach Angaben der Polizei war aber noch völlig unklar, wie der Mann ums Leben kam. Der Tote werde in der Rechtsmedizin in Hannover untersucht.