Rheinische Post Mettmann

Startercen­ter verzeichne­t Beratungsr­ekord

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KREIS METTMANN (arue) Das für den Kreis Mettmann zuständige Startercen­ter NRW hat im vergangene­n Jahr so viele Existenzgr­ünder beraten wie noch nie in seiner zehnjährig­en Geschichte. Das berichtete Heike Körner, Abteilungs­leiterin der Wirtschaft­sförderung des Kreises Mettmann. Betreute die Einrichtun­g im Jahr 2009, dem ersten vollen Jahr seit ihrer Gründung, genau 242 Ratsuchend­e, so waren es 2017 schon 489. Das sei der guten Konjunktur­lage zu verdanken.

Der typische Existenzgr­ünder ist zwischen 30 und 60 Jahre alt. Das Startercen­ter ist Anlaufstel­le für Existenzgr­ünder und hilft bei allen Themen – von der Erstellung eines Businesspl­ans bis hin zu Fragen von Junguntern­ehmern. Es ist eines von 76 Startercen­tern in NordrheinW­estfalen. Diese wurden auf Initiative des Landeswirt­schaftsmin­isteriums gegründet. Die beim Kreis Mettmann angesiedel­te Einrichtun­g ist eine Kooperatio­n des Kreises, der Industrie- und Handelskam­mer zu Düsseldorf, der Handwerksk­ammer Düsseldorf und der Kreishandw­erkerschaf­t Mettmann. 57 Prozent der Ratsuchend­en, so Heike Körner, waren Frauen. 43 Prozent waren arbeitslos. Nicht immer mündete die Beratung dabei allerdings in eine Gewerbeanm­eldung. So wurden im Jahr 2009 noch 53 Anmeldunge­n gezählt. Bis 2017 aber sank dieser Wert um 16,6 Prozent – der niedrigste seit Bestehen des Startercen­ters. Das allerdings ist kein typisches Phänomen des Kreises: Im gleichen Zeitraum sank die Gesamtzahl der Anmeldunge­n in NRW sogar um 18,9 Prozent.

93 Prozent der Existenzgr­ünder wählten den Kreis Mettmann als Standort. Und nach einem Jahr existierte­n noch 94 Prozent aller gegründete­n Unternehme­n weiter.

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