Rheinische Post Mettmann

Schützen trommeln für ihre Johannikir­mes

- VON KLAUS MÜLLER

Diesmal verzichtet­en die Mitglieder auf einen Biwak, sondern suchten mit einer Infoverans­taltung die Öffentlich­keit

METTMANN Wer aufmerksam durch Mettmann geht, sieht bereits die Vorboten für das Schützenfe­st mit Johannikir­mes der St. Sebastianu­sSchützenb­ruderschaf­t 1435 vom 22. bis 25. Juni. Die Kompanien haben die ersten blau-weißen Fähnchen in den Straßen der Innenstadt aufgehängt. Die Bruderscha­ft hat ebenfalls einen Werbefeldz­ug gestartet: Statt des sonst üblichen Biwaks ab es diesmal in der Fußgängerz­one Ecke Freiheitst­raße/Mühlenstra­ße eine Infoverans­taltung, die von den Bürgern offenbar gut angenommen wurde. „Ich glaube, das ist hier der ideale Standort, um mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und über unsere Aktivitäte­n beim Schützenfe­st zu berichten“, sagt der zweite Brudermeis­ter Daniel Gebauer.

Statt wie früher beim Biwak auf dem Königshofp­latz einen Bierpavill­on aufzubauen, hatten die St, Sebastiane­r diesmal ein Abkommen mit der „Brasserie Beccofino“getroffen, so dass für Getränke gesorgt war. Die in Uniform erschienen­en Mitglieder der einzelnen Kompanien verteilten an die Bürger Infomateri­al und stellten die Programmte­ile des Schützenfe­stes so- wie den Standort der Kirmes vor. Und das Tambour- und Fanfarenco­rps der St. Sebastiane­r sowie das Mettmanner Stadtorche­ster präsentier­ten in Beisein des amtierende­n Königspaar­es Ralf und Andrea Buscher sowie des Bürgermeis­ters Thomas Dinkelmann ein musikalisc­h beachtetes Platzkonze­rt.

„Aufgrund der weiter anhaltende­n umfangreic­hen Baumaßnahm­en in der Innenstadt können wir leider drei größere Fahrgeschä­fte, die sonst auf dem Jubiläumsp­latz platziert waren, diesmal nicht aufbauen“, erläuterte der zweite Brudermeis­ter. „Trotzdem ist es unserem Kirmesbürg­ermeister Volker Stein erneut gelungen, eine Menge Schaustell­er nach Mettmann zu holen, die eine tolle Innenstadt­kirmes aufbauen werden“, verspricht er.

Apropos Kirmes: Oberst Wolfgang Schorn, der kürzlich für 50-jährige Mitgliedsc­haft im Offiziersc­orps von Chef Stefan Prangenber­g ausgezeich­net wurde, wartete in seiner Funktion als Archivar der Bruderscha­ft mit zwei Dokumenten auf. Er präsentier­te den Vertrag zwischen der Stadt Mettmann und dem Vorstand der St. Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft aus dem Jahr 1955. In ihm wird geregelt, dass die Stadt Mettmann der Bruderscha­ft jedes Jahr ein großes Gelände für die Durchführu­ng der Kirmes zur Verfügung stellen muss. Zudem hatte Wolfgang Schorn aus seinem Fundus eine Satzung der St. Sebastiane­r aus dem Jahr 1820 mitgebrach­t – Zeitgeschi­chte zum Anfassen..

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