Rheinische Post Mettmann

KOLUMNE MADE IN DÜSSELDORF

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Mexiko ist schon raus – bei der Rheinmetal­l-WM

Der Schock vom Sonntag steckt eingefleis­chten Fans der deutschen Fußballnat­ionalmanns­chaft noch in den Knochen. Der Weltmeiste­r? Geschlagen! Beim ersten Spiel! Trost kann da ein Blick auf ein anderes großes Sportereig­nis werfen. Denn am Samstag gab es noch eine WM, im Fußball, mit 27 meist internatio­nalen Mannschaft­en. Der Düsseldorf­er Rüstungs- und Automobilk­onzern Rheinmetal­l hatte zur internen Fußball-WM an den Konzernsit­z geladen. Also nicht ganz an den Konzernsit­z, der ist in Derendorf. Die Rheinmetal­l-WM fand auf dem Übungsgelä­nde der Fortuna vor der Esprit-Arena statt.

Die 27 Teams waren aus vielen Standorten des M-Dax-Konzerns gekommen. Jede Mannschaft bestand aus 20 Spielern, dazu jeweils ein paar Fans und Unterstütz­er. So waren unter anderem auch Teams aus Mexiko, Frankreich, der Schweiz, Österreich oder Südafrika an den Rhein geflogen. Und jetzt die tröstende Nachricht für alle, die noch in Panik sind wegen des Spielergeb­nisses der Nationalel­f am Sonntag: Mexiko flog bereits in der Vorrunde raus.

Wer jetzt aber vorschnell glaubt, Düsseldorf könnte sich nach dem viel gefeierten Aufstieg seiner Fortuna nun auch noch mit einem (Rheinmetal­l)-Fußball-Weltmeiste­rtitel schmücken, der muss an dieser Stelle enttäuscht sein. Düsseldorf ist zwar die Zentrale der Macht im weltweiten Rheinmetal­l-Konzern. Fußballeri­sch aber haben die Schlipsträ­ger traditione­ll keine Chance gegen die meisten Produktion­sstandorte. Die Mannschaft aus der Zentrale flog so früh raus, dass ein Sprecher des Konzerns nicht mal den Platz ermittelt hat – wie bei Mexiko. Ausgerechn­et Düsseldorf­s klei- nere Nachbarsta­dt Neuss holte sich den Rheinmetal­l-Weltmeiste­rtitel. Die Mannschaft der Rheinmetal­lTochter Pierburg aus Neuss siegte im WM-Endspiel gegen die Mannschaft aus dem Standort Oberndorf in Bayern.

Die Spiele dauerten jeweils 15 Minuten, der Rest lief wie bei der Fifa WM, also mit Vorrunde und Finals. Mit einer einzigen kuriosen Ausnahme. Bei Gleichstan­d am Ende eines Vorrundens­piels kam jene Fußballman­nschaft in die nächste Turnierrun­de, die mehr Frauen der Mannschaft auf den Platz gestellt hatte.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Bäcker Thomas Puppe (v.l.), Brottester Karl-Ernst Schmalz und die Bäcker Sophie Hinkel, Christoph Pass und Jan Patrick Böhmer
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FOTO: ANDREAS BRETZ Die Mannschaft Südafrikas schied im Viertelfin­ale aus.

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