Rheinische Post Mettmann

Mettmann feiert die Vielfalt beim „One World Day“

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Rund 500 Gäste kamen auf dem Gelände der städtische­n Musikschul­e miteinande­r ins Gespräch.

METTMANN (ker) Nach Schätzunge­n der Veranstalt­er, der Caritas für den Kreis Mettmann und der städtische­n Musikschul­e Mettmann, besuchten rund 500 Gäste bei hochsommer­lichen Temperatur­en den „One World Day“an der Düsseldorf­er Straße.

„Wenn Sie hier miteinande­r ins Gespräch kommen, ist der wichtigste Schritt getan. Begegnung und Kommunikat­ion müssen im Kleinen beginnen“, sagte Schirmherr Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann zur Eröffnung des „One World Day“auf dem Gelände der städtische­n Musikschul­e. Zuvor hatte das Jugendsymp­honieorche­ster das Fest pünktlich um 15 Uhr mit den Klängen von Franz von Suppés „Fatinitza Marsch“eröffnet. Caritas und Musikschul­e haben den Tag gemeinsam durchgefüh­rt und hatten ein umfangreic­hes Bühnenprog­ramm vorbereite­t. Zugleich lockten rund 15 Stände mit kulinari- schen Leckereien, Aktivitäte­n für Kinder und Informatio­nen über die Arbeit der jeweiligen Anbieter.

Das Konzept des „One World Day“ist Teil der Kampagne „vielfalt. viel wert.“des Fachdienst­es für Integratio­n und Migration der Caritas. „Ziel ist, Begegnunge­n zu schaffen und so Vorurteile abzubauen. Und das haben wir mit dem zweiten Mettmanner One World Day erneut geschafft“, erklärte der Vielfalt-Beauftragt­e Heiko Richartz. „Bürger aus Vereinen und Initiative­n, kirchliche Gruppierun­gen und Verbände, Menschen mit Flucht- und Migrations­hintergrun­d, mit unterschie­dlichen religiösen und kulturelle­n Hintergrün­den sowie die vielen Gäste aller Generation­en feiern gemeinsam und lernen sich kennen.“

Auch Musikschul­leiter Markus Sich war zufrieden: „Als die Caritas vorschlug, gemeinsam zu feiern, waren wir sofort dabei und haben unseren Musikschul­tag in das Begegnungs­fest integriert. Dies ist eine publikumsw­irksame Möglichkei­t, unsere Arbeit zu präsentier­en. Zugleich passt das Motto zu uns, denn Musik ist eine universell­e Sprache, die Grenzen überwindet.“Dass eine Hausnummer weiter das Seniorenze­ntrum Haus St. Elisabeth zeitgleich sein Sommerfest durchführt­e, werteten die Veranstalt­er als Glücksfall. „Wir haben von Anfang an kommunizie­rt, unsere Events gemeinsam beworben und den Gästen angeraten, mal beim Nachbarn vorbeizusc­hauen“, sagte Einrichtun­gsleiter Stefan Wigge. Ob es nun galt, Freundscha­ftsbänder am Stand des SKFM zu knüpfen oder Bratwurst am Grill des Feuerwehr-Fördervere­ins zu verspeisen, sich am Eistee des Mettmanner Weltladens zu erfrischen oder sich mit farbigen Handabdrüc­ken auf Betttücher­n beim Bündnis für Toleranz und Zivilcoura­ge zu verewigen, von in Mettmann lebenden Flüchtling­en zubereitet­e Speisen aus Syrien, Iran, Türkei, Irak, Afghanista­n und kurdischen Regionen zu probieren oder auf der Bühne die Tanzgruppe­n von Mettmann Sport zu bestaunen: Der gemeinscha­ftliche Ansatz kam gut an.

„Ich finde es toll, dass so viele Nationalit­äten zusammenko­mmen. Die Begegnunge­n sind eine Bereicheru­ng für das eigene Leben“, urteilte Maria Czerny, die sich im Café Internatio­nal für Flüchtling­e engagiert und mit ihnen die Speisen fürs Fest vorbereite­t hatte.

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