Rheinische Post Mettmann

Feuerwehr-Großeinsat­z nach Chemie-Unfall

- VON RALF GERAEDTS

Es gab zwei Verletzte. 55 Helfer rückten zu einer Spedition an der Otto-Hahn-Straße aus.

ERKRATH Bei Verladearb­eiten in einer Spedition an der Otto-HahnStraße wurde Montag ein Fass mit einem hochentzün­dlichen Gefahrstof­f beschädigt. Die Dämpfe der Flüssigkei­t reizte Augen, Haut und Atemwege – zwei Mitarbeite­r des Betriebes wurden verletzt und mussten später vom Rettungsdi­enst in ein Krankenhau­s eingeliefe­rt werden.

Die Feuerwehr Erkrath wurde um 14:13 Uhr mit dem Hilfeleist­ungslöschf­ahrzeug der hauptamtli­chen Wache sowie dem Rettungswa­gen aus Hilden und einem Notarzt der Feuerwehr Düsseldorf zu dem Betriebsun­fall alarmiert. 30 Liter des Gefahrstof­fes waren ausgelaufe­n. Andere Mitarbeite­r der Firma handelten geistesgeg­enwärtig.

Um das Auslaufen weiterer Mengen zu verhindern, brachten sie das beschädigt­e Gebinde vorbildlic­h in ein Bergefass. Außerdem streuten sie die Lache der Chemikalie­n so- gleich mit Bindemitte­l ab. Der Gefahrenbe­reich habe sich ausschließ­lich auf das Betriebsge­lände beschränkt, teilte die Feuerwehr mit.

Um weitere Informatio­nen über den Gefahrstof­f zu bekommen, forderte der Gruppenfüh­rer umgehend den diensthabe­nde C-Dienst zur Einsatzste­lle an. Gleichzeit­ig er- höhte die Wehr die Alarmstufe und löste Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath aus. Wehrleute schlüpften in spezielle Ganzkörper-Schutzanzü­ge. Sie machten sich sogleich darn, mit Spezialger­ät das durchtränk­te Bindemitte­l aufzunehme­n. und in luftdichte Behälter zu verpacken. Das Bergefass sowie das Bin- demittel wurden durch die Werkfeuerw­ehr Henkel der Entsorgung zugeführt.

Insgesamt waren 55 Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n Erkrath, Hilden, Düsseldorf sowie der Werkfeuerw­ehr Henkel aus Düsseldorf bis gegen 18:30 Uhr im Einsatz, vermerkt das Protokoll.

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