Feuerwehr-Großeinsatz nach Chemie-Unfall
Es gab zwei Verletzte. 55 Helfer rückten zu einer Spedition an der Otto-Hahn-Straße aus.
ERKRATH Bei Verladearbeiten in einer Spedition an der Otto-HahnStraße wurde Montag ein Fass mit einem hochentzündlichen Gefahrstoff beschädigt. Die Dämpfe der Flüssigkeit reizte Augen, Haut und Atemwege – zwei Mitarbeiter des Betriebes wurden verletzt und mussten später vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Feuerwehr Erkrath wurde um 14:13 Uhr mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug der hauptamtlichen Wache sowie dem Rettungswagen aus Hilden und einem Notarzt der Feuerwehr Düsseldorf zu dem Betriebsunfall alarmiert. 30 Liter des Gefahrstoffes waren ausgelaufen. Andere Mitarbeiter der Firma handelten geistesgegenwärtig.
Um das Auslaufen weiterer Mengen zu verhindern, brachten sie das beschädigte Gebinde vorbildlich in ein Bergefass. Außerdem streuten sie die Lache der Chemikalien so- gleich mit Bindemittel ab. Der Gefahrenbereich habe sich ausschließlich auf das Betriebsgelände beschränkt, teilte die Feuerwehr mit.
Um weitere Informationen über den Gefahrstoff zu bekommen, forderte der Gruppenführer umgehend den diensthabende C-Dienst zur Einsatzstelle an. Gleichzeitig er- höhte die Wehr die Alarmstufe und löste Vollalarm für die Feuerwehr Erkrath aus. Wehrleute schlüpften in spezielle Ganzkörper-Schutzanzüge. Sie machten sich sogleich darn, mit Spezialgerät das durchtränkte Bindemittel aufzunehmen. und in luftdichte Behälter zu verpacken. Das Bergefass sowie das Bin- demittel wurden durch die Werkfeuerwehr Henkel der Entsorgung zugeführt.
Insgesamt waren 55 Einsatzkräfte der Feuerwehren Erkrath, Hilden, Düsseldorf sowie der Werkfeuerwehr Henkel aus Düsseldorf bis gegen 18:30 Uhr im Einsatz, vermerkt das Protokoll.