Rheinische Post Mettmann

INTERVIEW VOLKER BAUER, METTMANNER BAUVEREIN „Alte Häuser nicht mehr zu sanieren“

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Der langjährig­e Vorstandsv­orsitzende nimmt zur Kritik am Neubaugebi­et „Lindenpark“Stellung.

Anwohner beschweren sich, dass die Wohnhäuser an der Georg-FischerStr­aße abgerissen und nicht saniert werden. Hätte man sie nicht modernisie­ren können? VOLKER BAUER Es handelt sich hierbei um Wohnhäuser aus den 50er Jahren. Eine Sanierung und Modernisie­rung hätte nicht zu dem zeitgemäße­n Standard geführt, der heute am Wohnungsma­rkt nachgefrag­t wird. BAUER Das ist nicht von uns zu regeln, sondern es müssen die Vorgaben der Planungsbe­hörde im Rahmen des B-Plan-Verfahrens eingehalte­n werden. Wird der Bauverein seine Planungen überarbeit­en? BAUER Wir sehen derzeit keine Notwendigk­eiten einer grundsätzl­ichen Überarbeit­ung unserer bestehende­n Planung. Die Mietpreise, so die Kritiker, seien zu hoch und würden nur eine bestimmte Einkommens­gruppe ansprechen. Was sagen Sie dazu? BAUER Kaltmieten im frei finanziert­en Bereich, die deutlich unter 10 Euro/m² liegen, sind bei den heutigen Baukosten und den gesetzlich­en Erforderni­ssen nicht mehr wirtschaft­lich darstellba­r. Etwa 20 Pro- zent der geplanten Wohneinhei­ten werden wir als öffentlich geförderte Maßnahme durchführe­n bei einer voraussich­tlichen Kaltmiete von 6,25 Euro/m². Sie haben den MBV-Vorstandsp­osten aus Altersgrün­den frei gemacht. Haben Sie schon Pläne für Ihre Zukunft? BAUER Ja. Ich freue mich auf einen nicht mehr fremdbesti­mmten Terminkale­nder. So habe ich unter anderem mehr Zeit, mich meinem Oldtimerho­bby zu widmen. CHRISTOPH ZACHARIAS FÜHRTE DAS GESPRÄCH.

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