Rheinische Post Mettmann

Wandeln auf den Spuren der Kunst

Die Neanderart­Group zeigt am Sonntag im Morper Park Werke von mehr als 20 Künstlern.

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN Die Aktion beginnt am Sonntag, 2. September, um 11 Uhr und dauert voraussich­tlich bis 18 Uhr. Ort: Morper Park, Düsseldorf­er Straße 12.

Am kommenden Sonntag, 2. September, zeigt die Neanderart­Group im Morper Park die Werke von mehr als 20 Künstlern.

ERKRATH Die Spinne nimmt Hans-Peter Wehage schon mal mit. Die Schildkröt­e auch. Und die Gekkos wahrschein­lich auch. Zu einer Kunst-Aktion der besonderen Art lädt die Neanderart­Group jetzt für das Wochenende ein: „Kunst im Morper Park“, so lautet die Überschrif­t, und sie lädt die Gäste dazu ein, in der idyllische­n Umgebung des Parks Kunstwerke zu entdecken, die da sonst nicht zu sehen sind. Die Aktion gibt es bereits seit einigen Jahren. Wegen schlechten Wetters konnte sie 2017 allerdings nicht stattfinde­n.

Nun also ein neuer Anlauf bei ganz offensicht­lich besseren Prognosen: „Das Wetter soll stabil bleiben“, berichtet Mit-Organisato­r Ralf Buchholz mit hörbarer Vorfreude. Rund 25 Künstler werden sich an der Ausstellun­g beteiligen, wobei die genaue Zahl noch nicht ganz klar ist - „jeder kann spontan kommen und seineWerke mitbringen“, erläutert Buchholz. Die Besucher erwarte ein Mix der bildenden Kunst von Malerei bis hin zu Skulpturen, und so lehnen Leinwände auch mal gegen eine Parkbank oder hängen von den Bäumen. Der Ratinger Künstler Hans-PeterWehag­e, seit Januar Mitglied der Neanderart­Group, ist zum ersten Mal mit dabei. Er stellt bis zu 2,30 Meter große Metallskul­pturen aus altemWerkz­eug, Gartengerä­ten und Autoersatz­teilen her. Letztere Komponente kommt nicht von ungefähr, ist der 47-Jährige im Hauptberuf doch Kfz-Sachverstä­ndiger.

Zur Ausstellun­g im Morper Park verzichtet Wehage allerdings auf besonders schwere Werke, sondern bringt die tragbaren Stücke mit - wie etwa die Schildkröt­e, die Spinne oder auch seine Gekkos. Und was hat ihn am Konzept von „Kunst im Morper Park“so überzeugt? „Ich finde es schön, dass das so eine lockere Geschichte ist“, antwortet er. „Es ist eine schöne Location. Überall liegt Kunst rum, man trifft Leute und trinkt einen Kaffee dabei - was will man mehr?“

Das sieht Ralf Buchholz ähnlich. „Es ist einfach so, dass Kunst und Natur miteinande­r verschmelz­en. Beides bildet eine gelungene Einheit“, sagt er. Ein Mix, der in den vergangene­n Jahren Künstler und Gäste nicht nur aus Erkrath, sondern auch aus dem Umland wie Düsseldorf oder Solingen angelockt hat. Und mit Richard Leiper beteiligt sich diesmal sogar ein schottisch­er Künstler mit Bildern und Holzskulpt­uren - der 83-Jährige ist Freund der Ratinger Familie Wehage. Auch für die Gäste gestaltet sich der Besuch der Ausstellun­g äußerst unkomplizi­ert: Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht nötig.Wer kann, sollte gutes Wetter mitbringen.

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NEANDERART­GROUP ?? Zwei Besucherin­nen flanieren über eine Wiese im Morper Park. An der Bank hinter ihrem Rücken lehnen dreiKunstw­erke.
ARCHIVFOTO: NEANDERART­GROUP Zwei Besucherin­nen flanieren über eine Wiese im Morper Park. An der Bank hinter ihrem Rücken lehnen dreiKunstw­erke.

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