Rheinische Post Mettmann

29. August 2005

- Text: Jeni / Foto: Reuters

Mehr als 1800 Menschen starben, etwa eine Million wurde nach Schätzunge­n obdachlos. Der Hurrikan „Katrina“gilt als eine der folgenreic­hsten Naturkatas­trophen in den USA. Am 29. August 2005 traf der Sturm zum zweiten Mal auf Land. Zuvor hatte „Katrina“bereits die Südspitze Floridas überquert, war dort noch als gemäßigter Hurrikan der Stufe 1 gemessen worden, später dann als Tropenstur­m. Doch über dem Golf von Mexiko gewann derWirbels­turm an Stärke und drehte in Richtung Norden ab - direkt auf den Großraum New Orleans zu. Dort war man gewarnt: Schon lange war bekannt, dass die 500. 000-Einwohner-Stadt durch ihre Lage besonders gefährdet war. New Orleans ist an drei Seiten vomWasser umgeben: Mississipp­i, Golf von Mexiko und der Lake Pontchartr­ain umschließe­n das Stadtgebie­t, das zu großen Teilen unterhalb des Meeresspie­gels liegt. Als „Katrina“kam, wurden die Dämme überspült, ungeheure Wassermass­en brachen mit aller Gewalt über die Stadt herein. Die Evakuierun­g schlug fehl, das Katastroph­enmanageme­nt versagte. Es kam zu Gewaltausb­rüchen und Plünderung­en. Rund 125 Milliarden US-Dollar Schaden soll der Hurrikan insgesamt in Florida, Alabama, Georgia, Mississipp­i und Louisiana verursacht haben. Nirgends aber waren die Schäden so groß wie in New Orleans – die Stadt wird wohl nie wieder so aussehen wie vor „Katrina“.

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