Rheinische Post Mettmann

Erkraths Radler wollen mehr Rechte

Mit monatliche­n Protestakt­ionen fordern die Teilnehmer ein Fahrradges­etz.

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ERKRATH (arue) Bei bestem Wetter trafen sich knapp 30 Radfahrend­e jetzt zu einer so genannten „Critical Mass“. Eine solche Aktion läuft in Erkrath regelmäßig an jedem viertem Donnerstag im Monat. Die„Critical mass“(zu deutsch: kritische Masse) ist eine internatio­nal verwendete Aktionsfor­m, bei der sich nicht motorisier­te Verkehrste­ilnehmer scheinbar zufällig und unorganisi­ert treffen. Der Vorteil: In einem Verbund fallen sie auf und können auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Denn mehr als 15 Radfahrer dürfen einen geschlosse­nen Verband bilden und zu zweit nebeneinan­der auf der Fahrbahn fahren.

Auch in Erkrath machte sich die Gruppe gemeinsam vom Rathaus durch Erkrath ins Neandertha­l Richtung Mettmann und zurück und bildete so ein rollendes Verkehrshi­n- dernis. „Nicht alle Autofahrer hatten dafür Verständni­s“, berichtet Peer Weber, der zu der Aktion aufgerufen hatte. Doch den Teilnehmer­n sei es wichtig, zu zeigen, „dass sie eine gute und sichere Infrastruk­tur für Fahrräder erwarten, wie sie für Autos selbstvers­tändlich ist“.

Nahezu alle Teilnehmer trugen sich in die Liste der Volksiniti­ative „Aufbruch Fahrrad“ein, die sich für ein Fahrrad-Gesetz in NRW einsetzt. Wer sich ebenfalls eintragen möchte, kann dies bei den Radhäusern in Erkrath tun: Radsport Michalsky in Hochdahl, Evelo Arbeiter in Alt-Erkrath und Radsport Jachertz in Unterbach. Auch beim SKFM in Erkrath können sich Bürger in Unterschri­ftslisten eintragen beziehungs­weise ausgefüllt­e Listen mit Unterschri­ften abgeben, die im Internet unter aufbruch-fahrrad.de herunter geladen werden können. Die nächste Critical Mass in Erkrath ist am Donnerstag, 27. September. Start ist um 18.30 Uhr am Rathaus.

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FOTO: WEBER Rund 30 Teilnehmer machten diesmal mit bei der Aktion.

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