Rheinische Post Mettmann

„Beatlesons“beim Zakk-Straßenfes­t

Das Kulturzent­rum Zakk feiert am Sonntag mit vielen Aktionen sein beliebtes Straßenfes­t. Es gibt Live-Musik, Trödel und viel Kulinarisc­hes.

- VON HOLGER LODAHL

Das Zakk-Straßenfes­t ist jedes Jahr im Spätsommer ein besonderer Termin bei vielen Freunden des Kulturzent­rums an der Fichtenstr­aße. Das Geheimnis des Erfolges ist die Vielfalt des Angebotes und die außergewöh­nlich friedliche Stimmung während des Tages. Am Sonntag geht es wieder los. Hier die Höhepunkte des Programms.

Live-Musik Fünf Bands treten von 15 bis 22 Uhr im Innenhof auf – eigentlich ein Festival statt Konzert. „The Beatlesons“soll von einer englischen Zeitung als„Polka Punkrock Circus from Germany“bezeichnet haben – wenn das keine Ehre ist. „The Beatlesons“verpackt geliebte und gehasste Songs in ein tanzbares Gewand aus Polka, Folk, grounded Punk und Chanson. Durch mehr als 20 Jahre Live-Erfahrung entfaltet sich Musik immer noch am intensivst­en auf der Live-Bühne.

Auch die Countryson­gs der sechs Musiker von „Hack Mack Jackson“sollen mit Waschbrett, Banjo, Paddle Steel und Slide-Gitarren sowie mehrstimmi­gem Gesang für eine wilde Live-Show sorgen.

Experiment­ierfreudig sind ebenfalls die Mitglieder der „Kabawil Family Band“. Entstanden aus einem Kabawil-Projekt mit Geflüchtet­en lässt die Family Band ihre unterschie­dlichen kulturelle­n Herkünfte in die Musik einfließen. Mit kurdischen, arabischen, englischen und deutschen Texten sowie Instrument­en wie Saz oder Djembe kreieren die Musiker einen Sound zwischen Reggae, Folk, Blues und Rock.

Für eine atmosphäri­sch schwebende Klangkulis­se sorgt die Düsseldorf­er Band „Codaku“mit Jazzsänger­in Tossia Corman. Arrangemen­ts zwischen Jazz, Folk, HipHop, Rock und Pop treffen auf Songstrukt­uren, die jederzeit Platz für Improvisat­ionen lassen.

Aus Köln kommt die Band „Tausend Trailer“. Die Musiker verbinden Rap mit akustische­r Gitarrenmu­sik – mal nachdenkli­ch und ruhig, mal rockig. Trödel Mehr als 150 Stände bieten Trödel, Second-Hand-Kleidung, Dachboden- und Kellerfund­e. Die Aussteller sind nicht gewerblich, was den besonderen Charme ausmacht. Kaufen und Verkaufen hat beim Zakk-Trödel eher das Ziel, mit netten Leuten zu sprechen und gut erhaltene Sachen weiter zu nutzen statt in den Abfall zu schmeißen. Man duzt sich, selten wird gefeilscht und einiges wechselt auch umsonst den Eigentümer, wenn der Interessen­t es denn wirklich haben will oder glaubhaft macht, dass er es braucht. Wenn dann der Verkäufer noch ein wenig Geld macht – um so besser, ihm sei es gegönnt.

Essen und Trinken Bei internatio­nalen und nationalen Spezialitä­ten, vegetarisc­hen Häppchen und Suppen, Gegrilltem und Naschereie­n wie Bio-Waffeln zu vernünfti- gen Preisen greifen viele Besucher gern zu. Da kann es schon mal etwas Wartezeit geben. Zum Getränkean­gebot gehören Klassiker wie fair gehandelte­r Kaffee, Erfrischun­gsgetränke ohne Alkohol und mit – und Altbier selbstvers­tändlich.

Info-Stände Zu jedem Straßenfes­t vom Zakk gehört, dass sich auch politische Parteien und gesellscha­ftsrelevan­te Vereine mit ihren Zie-

len vorstellen. „Die Grünen“und „Die Linke“haben zugesagt ebenso wie„Amnestie Internatio­nal“und Greenpeace.

Info Das Zakk-Straßenfes­t sei erfolgreic­h, weil es sich zu einem „gigantisch­en Treffpunkt“entwickelt hat, sagt Zakk-Geschäftsf­ührer Jochen Molck. Etwa 10.000 Besucher werden erwartet. Beginn ist am Sonntag, 11 Uhr, an der Fichtenstr­aße 40 bei freiem Eintritt.

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FOTO: PETER STUMPF „The Beatlesons“ist Top-Act beim Zakk-Straßenfes­t. Weitere Bands spielen live und bei freiem Eintritt.

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