Rheinische Post Mettmann

In Mettmann sind freie Flächen knapp

Wohnungen in Innenstadt­lage sind sehr begehrt. Doch es fehlen ausreichen­d Freifläche­n für Bauträger.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

METTMANN Der Trend, in die Innenstadt zu ziehen, hält an. Besonders ältere Menschen suchen Wohnungen in der City. So können sie beispielsw­eise zu Fuß den Arzt, ein Geldinstit­ut, den Supermarkt oder die Regiobahn erreichen. Aufs Auto können sie quasi verzichten.

In den vergangene­n Jahren gab es mehrere Projekte, die diesen Trend bedienten. So wurden Neubauwohn­ungen am Schellenbe­rg, an der Friedhofst­raße, an der Laubacher Straße und am Königshof realisiert. Die Zahl der verfügbare­n Flächen, auf denen Häuser errichtet werden können, wächst jedoch nicht. Unter dem Stichwort „Nachverdic­htung“suchen Bauträger und der Mettmaner Bauverein daher Grundstück­e, die sich als Bauland eignen. Die Stadtverwa­ltung Mettmann hat für den Planungsau­sschuss freie Flächen in der Innenstadt, aber auch in der Peripherie aufgeliste­t, die in den nächsten Jahren bebaut werden könnten. In den meisten Fällen müssen allerdings noch Bebauungss­pläne aufgestell­t oder geändert werden.

Seit Jahren ist ein Neubau auf dem Grundstück zwischen Mehrgenera­tionenhaus und Kö-Karee im Gespräch. Dieses Grundstück befindet sich in Privatbesi­tz und wird heute als Parkplatz genutzt. Ebenso ist seit längerer Zeit einWohn- und Geschäftsh­aus in der Diskussion, das auf der Freifläche (ehemalige Tank- stellengel­ände) an der Flintrop-Straße seinen Platz finden könnte. Heute dient die Fläche als Abstellpla­tz für Baugeräte. Übergangsw­eise plant die Stadt hier einen Parkplatz.

Der Eigentümer eines großen Grundstück­s an der Beethovens­traße / Albert-Kemmann-Straße (neben dem Ringcenter) plant hier ein Wohngebiet. „Sobald die Grundlagen­planung abgeschlos­sen ist, soll ein vorhabenbe­zogener Bebauungsp­lan aufgestell­t werden“, sagt Fachbereic­hsleiter Kurt-Werner Geschorec von der Stadtverwa­ltung. Die Derr-Wohnbau will an der Rheinstraß­e/Saarstraße eine Baulücke schließen. Geschorec: „Nach mehreren Vorgespräc­hen ist ein konkreter Bebauungsp­lan bei der Verwaltung eingegange­n, der zurzeit geprüft wird. Nach einer ersten Einschätzu­ng kann von einer grundsätzl­ichen Genehmigun­gsfähigkei­t ausgegange­n werden.“

Platz für Mehrfamili­enhäuser existiert an der Breslauer Straße hinter Grundstück Nr. 25 und an der Leipziger Straße 5. Ein städtebaul­iches Konzept liegt für das große Gelände an der Peckhauser Straße vor (neben der ehemaligen Schule für Sprachbehi­nderte). Allerdings gibt es Überlegung­en, dort die neueWache der Feuerwehr Mettmann zu etablieren. Zwei Fragezeich­en stehen hinter Plänen, auf den Sportplätz­en der Gruitener Straße und an der Spessartst­raße Mehrfamili­enhäuser zu bauen.

An der Gruitener Straße müsste ein besonderer Schallschu­tz platziert (Nähe zum neuen Awo-Kindergart­en) und an der Spessartst­raße zunächst die Entwässeru­ng sicher gestellt werden. Der Flächennut­zungsplan müsste laut Geschorec geändert werden, falls die Kleingarte­nanlage am Pfingstgar­ten Bauland wird. Entwässeru­ngsfragen stehen im Fokus an der Ecke Parkstraße/Florastraß­e. Dort existiert ein großes Grundstück, das als Bauland seit geraumer Zeit im Gespräch ist.

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RP-ARCHIVFOTO: BLAZY Die Stadt will ein Areal an der Peckhauser Straße bebauen.

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