In Maßen sportlicher
(tmn) Autofahrer sollten sich von Assistenzsystemen nicht zu Unachtsamkeit verleiten lassen. Schon beim Tempomat, der die Geschwindigkeit ohne Fuß auf dem Gaspedal hält, bestehe die Gefahr, dass die Konzentration nachlässt, warnt der TÜV Rheinland. Wenn plötzlich ein Hindernis auf der Fahrbahn auftaucht, könne es mit Tempomat heikel werden. Ein Abstands-RegelTempomat, der den Wagen bei Kollisionsgefahr abbremst, wirke dem Problem zwar entgegen. Konzentriert bleiben müsse der Fahrer aber trotzdem. Gleiches gilt auch für andere unterstützende Systeme wie Spurhalte-, Spurwechseloder Tote-Winkel-Assistenten, die optische oder akustische Warnsignale und teils auch Gegenlenkimpulse geben: Der Schulterblick sowie regelmäßige Blicke in Seiten- und Rückspiegel bleiben unverzichtbar. Das fällt auf Die Neuerungen beim Mazda6 fallen nicht gleich ins Auge. Das eher diskretes Facelift hat aber aus dem Auto durchaus einen Hingucker gemacht: Ein vergrößerter Kühlergrill beim Kombi (jetzt mit Wabenmuster), Scheinwerfer mit neuer Silhouette und serienmäßig LED sowie größere Auspuffrohre sorgen für eine sportlichere und elegantere Optik des Wagens, den der Konzern als „Flaggschiff des Mazda-Programms“bezeichnet. Verbessert wurde vor allem der Komfort, der Innenraum völlig neu gestaltet. So erhielten die Vordersitze ein neuartiges Belüftungssystem, das bei hohen Temperaturen keine Luft zuführt, sondern sie vielmehr vom schwitzenden Körper absaugt. Sehr angenehm.
So fährt er sich Die 194-PS-Variante der Kombi-Version ist der Motorkraft entsprechend zug-stark. Wie Mazda mitteilt, wurden Lenkung und Radaufhängung beim Facelift modifiziert. Dennoch ist es den Konstrukteuren nicht gelungen, die Lenkung entsprechend der Sportlichkeit des Wagens angemessen straff zu gestalten. Tatsächlich ist sie etwas zu weich geraten, was leider auf Kosten des Fahrvergnügens geht. Bevor sich bei hohen Geschwindigkeiten und erst recht in Kurven ein Gefühl der Unsicherheit einstellt, geht man da dann doch lieber ein wenig vom Gas. Neue und verbesserte Sicherheitssysteme bieten andererseits eine breite Palette an fahrerischen Hilfen. Wie etwa der adaptive Tempomat, der den Wagen bis zum Still- stand abbremsen kann. Schaltet man zudem den aktiven Fahrspurassistenten ein, erfährt man eine vielfältige Lenkhilfe. Neu und hilfreich sind auch das Head-up-Display und die vergrößerte Anzeige von Tacho, Drehzahlmesser und Tankanzeige. Alle Motoren des Mazda6-Facelifts erfüllen übrigens die Abgasnorm Euro 6d-Temp.
Das kostet er Der Grundpreis des Mazda6 Kombi Skyactiv-G mit 194 PS unter der Haube be- Hubraum 2488 ccm Leistung 143 kW/ 194 PS 0-100 km/h 8,1 Sekunden max. Geschwindigkeit 223 km/h Länge 4,81 Meter
Breite 1,84 Meter
Höhe 1,48 Meter Radstand 2,75 Meter Kofferraum 522-1664 Liter Verbrauch 6,8 l Super CO2-Ausstoß 156g/km Testwagen-Preis 43.740 Euro
Charme Spaßfaktor Wohlgefühl
trägt 39.090 Euro. Der getestete Wagen kostet inklusive Sonderausstattung (unter anderem mit Apple Car Play/Android Auto) 43.740 Euro.
Für den ist er gemacht Keine Frage: Das Facelift hat den Mazda6 noch komfortabler gemacht. Der getestete Kombi bietet zudem Platz satt – ideal für Familien und die Reise.
Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von Mazda zur Verfügung gestellt.