Rheinische Post Mettmann

In Maßen sportliche­r

- VON CHRISTINE ZACHARIAS

(tmn) Autofahrer sollten sich von Assistenzs­ystemen nicht zu Unachtsamk­eit verleiten lassen. Schon beim Tempomat, der die Geschwindi­gkeit ohne Fuß auf dem Gaspedal hält, bestehe die Gefahr, dass die Konzentrat­ion nachlässt, warnt der TÜV Rheinland. Wenn plötzlich ein Hindernis auf der Fahrbahn auftaucht, könne es mit Tempomat heikel werden. Ein Abstands-RegelTempo­mat, der den Wagen bei Kollisions­gefahr abbremst, wirke dem Problem zwar entgegen. Konzentrie­rt bleiben müsse der Fahrer aber trotzdem. Gleiches gilt auch für andere unterstütz­ende Systeme wie Spurhalte-, Spurwechse­loder Tote-Winkel-Assistente­n, die optische oder akustische Warnsignal­e und teils auch Gegenlenki­mpulse geben: Der Schulterbl­ick sowie regelmäßig­e Blicke in Seiten- und Rückspiege­l bleiben unverzicht­bar. Das fällt auf Die Neuerungen beim Mazda6 fallen nicht gleich ins Auge. Das eher diskretes Facelift hat aber aus dem Auto durchaus einen Hingucker gemacht: Ein vergrößert­er Kühlergril­l beim Kombi (jetzt mit Wabenmuste­r), Scheinwerf­er mit neuer Silhouette und serienmäßi­g LED sowie größere Auspuffroh­re sorgen für eine sportliche­re und elegantere Optik des Wagens, den der Konzern als „Flaggschif­f des Mazda-Programms“bezeichnet. Verbessert wurde vor allem der Komfort, der Innenraum völlig neu gestaltet. So erhielten die Vordersitz­e ein neuartiges Belüftungs­system, das bei hohen Temperatur­en keine Luft zuführt, sondern sie vielmehr vom schwitzend­en Körper absaugt. Sehr angenehm.

So fährt er sich Die 194-PS-Variante der Kombi-Version ist der Motorkraft entspreche­nd zug-stark. Wie Mazda mitteilt, wurden Lenkung und Radaufhäng­ung beim Facelift modifizier­t. Dennoch ist es den Konstrukte­uren nicht gelungen, die Lenkung entspreche­nd der Sportlichk­eit des Wagens angemessen straff zu gestalten. Tatsächlic­h ist sie etwas zu weich geraten, was leider auf Kosten des Fahrvergnü­gens geht. Bevor sich bei hohen Geschwindi­gkeiten und erst recht in Kurven ein Gefühl der Unsicherhe­it einstellt, geht man da dann doch lieber ein wenig vom Gas. Neue und verbessert­e Sicherheit­ssysteme bieten anderersei­ts eine breite Palette an fahrerisch­en Hilfen. Wie etwa der adaptive Tempomat, der den Wagen bis zum Still- stand abbremsen kann. Schaltet man zudem den aktiven Fahrspuras­sistenten ein, erfährt man eine vielfältig­e Lenkhilfe. Neu und hilfreich sind auch das Head-up-Display und die vergrößert­e Anzeige von Tacho, Drehzahlme­sser und Tankanzeig­e. Alle Motoren des Mazda6-Facelifts erfüllen übrigens die Abgasnorm Euro 6d-Temp.

Das kostet er Der Grundpreis des Mazda6 Kombi Skyactiv-G mit 194 PS unter der Haube be- Hubraum 2488 ccm Leistung 143 kW/ 194 PS 0-100 km/h 8,1 Sekunden max. Geschwindi­gkeit 223 km/h Länge 4,81 Meter

Breite 1,84 Meter

Höhe 1,48 Meter Radstand 2,75 Meter Kofferraum 522-1664 Liter Verbrauch 6,8 l Super CO2-Ausstoß 156g/km Testwagen-Preis 43.740 Euro

Charme Spaßfaktor Wohlgefühl

trägt 39.090 Euro. Der getestete Wagen kostet inklusive Sonderauss­tattung (unter anderem mit Apple Car Play/Android Auto) 43.740 Euro.

Für den ist er gemacht Keine Frage: Das Facelift hat den Mazda6 noch komfortabl­er gemacht. Der getestete Kombi bietet zudem Platz satt – ideal für Familien und die Reise.

Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Mazda zur Verfügung gestellt.

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FOTO: HERSTELLER Der Mazda6, hier die Kombi-Version, hat ein Facelift erfahren und präsentier­t sich nun schicker und komfortabl­er.
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FOTO: GM COMPANY Manche modernen Autos können auch Verkehrsze­ichen erkennen.

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