Rheinische Post Mettmann

Jeder denkt an sich

- Regina Benz per Mail Ulrich Rosinski per Mail

Ich habe zu diesem Thema als Krankensch­wester noch eine ganz andere Perspektiv­e. Es zeigt mir auch mal wieder, dass der Mensch nur an sich selber denkt. Zudem glauben viele, sie hätten die Gesundheit gepachtet. Tritt aber der Fall ein, dass sie selber, ein Kind oder Enkelkind auf ein lebenswich­tige Organ angewiesen sind, dann ist das Gejammer groß. Da sieht die Sache auf einmal ganz anders aus. Jeder sollte sich überlegen, ob es nicht richtiger wäre, einen Organspend­eausweis zu haben. ich auch keinerlei Anspruch auf eine Organspend­e. So einfach ist das! Muss man nur schriftlic­h festhalten. Im Falle meines festgestel­lten Hirntodes bin ich nicht damit einverstan­den, dass meine Organe zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug verzichte ich darauf, Organe zu erhalten, wenn ich sie dringend benötige. Zu „Auch auf dem Acker gilt der Markt“(RP vom 11. August): Herr Kessler, die Herausford­erung ist gelungen. Kann es sein, dass es sehr viele Menschen gibt, die nicht so viel verdienen sie Sie? Sie sind in der glückliche­n Lage, Steuern zahlen zu dürfen. Von diesen Steuern fließen einige Taler an die Subvention­en für Bauern. Diese Gelder hatten und haben eine tolle Wirkung auf die Produktion und damit auf die Kosten für Nahrungsmi­ttel. Für einen Vier-Personenha­ushalt musste man 1960 noch 50 Prozent vom monatliche­n Lohn für Lebensmitt­el ausgeben, bis 2018 sind diese Ausgaben auf unter zehn Prozent gesunken. Vielleicht können Sie meinen Gedanken folgen, dass einige wenige Taler Ihrer Steuern nicht die Bauern sondern die Lebensmitt­el für Sie und Ihre Mitmensche­n in Europa indirekt subvention­ieren. Nur dadurch können alle diejenigen, die weniger verdienen, sich ausreichen­d mit Lebens-

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