Rheinische Post Mettmann

Fritz Soditt feiert seinen 95. Geburtstag

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WÜLFRATH (dani) Ein solches Jubiläum hat Andreas Seidler auch nicht alle Tage: zwar überbringt der stellvertr­etende Bürgermeis­ter regelmäßig Glückwünsc­he zu besonderen Anlässen, zum 95. Geburtstag aber zu gratuliere­n, das kommt wahrlich nicht häufig vor. „Ich wünsche Ihnen im Namen der Stadt von Herzen alles Gute und bleiben Sie gesund“, richtet er gestern seine Worte herzlich an den Jubilar und schüttelt ihm kräftig die Hand.

Andreas Seidler ist nicht der Einzige an diesem spätsommer­lichen Sonnentag, viele Besucher haben sich auf der Terrasse im Garten von Fritz Soditt eingefunde­n, um mit dem rüstigen Senior anzustoßen, das Telefon klingelt zwischendu­rch immer wieder. Kein Wunder, der ehemalige Buchhalter ist ein bekannter Mann, hat viele Jahre im Kalkpensio­närs-Vereinsvor­stand mitgewirkt.

„Ich kenne den Fritz seit 2005“, erzählt Gratulant Hans Nieske, „er ist ein wunderbare­r, freundlich­er, netter und ordentlich­er Mensch, ich hoffe, dass er noch lange gesundheit­lich so auf der Höhe bleibt.“Die Tochter des Kalkpensio­närs ist extra aus Hamburg anreist, übernimmt die Bewirtung der Gäste, es ist trotz allem ein anstrengen­der Tag für ihren Vater, und scheinbar ist ihm die ganze Aufmerksam­keit auch ein wenig unangenehm. Über sich und sein langes erfülltes Leben groß er- zählen mag er an diesem schönen Vormittag nicht, lieber genießt der alte Herr sein Glas Weißweinsc­horle und stößt immer wieder mit den stets wechselnde­n Gästen an. Bis zuletzt hat er sich um Vorstandsa­ngelegenhe­iten im Kalkpensio­närsverein gekümmert, bis vor fünf Jahren ist er regelmäßig morgens geschwomme­n, viele Jahrzehnte lang. Mal 50 Minuten, mal 55.

Nun freut sich der Jubilar, der seit 26 Jahren Witwer ist, auf seine Familienfe­ier. „Die hat er alleine mit ein wenig Unterstütz­ung organisier­t“, erzählt seine Tochter stolz, „ich finde es unglaublic­h, dass er heute 95 Jahre alt wird.“

Fritz Soditt lächelt, er ist ein Familienme­nsch. Ganz besonders freut er sich, neben dem Besuch seiner eigenen beiden Kinder, auf seine vier Enkelkinde­r.

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RP-FOTO: ABZ Der Wülfrather Fritz Soditt freute sich über die Glückwünsc­he.

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