Willbeck soll seniorenfreundlicher werden
ERKRATH Der Zustand der Treppen an der unteren Willbecker Straße wird Thema im nächsten Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr. Der tagt am 9. Oktober. Nach Angaben von Wolfgang Jöbges, Vorsitzender der CDU-Fraktion, haben sich einige Stufen im Laufe der Jahre verschoben, Gehwegplatten sind abgesackt. „Im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht wäre es hier dringend geboten, dass einige Platten und Stufen neu verlegt werden“, forderte Jöbges jetzt in einem An- trag an die Stadtverwaltung. Doch aus Sicht von Vize-Bürgermeisterin ReginaWedding und Ekkehart Stotz, beide zugleich CDU-Ratsmitglieder, reicht das nicht aus. Sie stellen daher jetzt einen Ergänzungsantrag: „Schon vor zwei Jahren haben wir beantragt, diesen Fußgängerweg neu zu gestalten, so dass er behindertengerecht ist.“Dieses Anliegen soll nun endlich in die Tat umgesetzt werden.
Denn der rechte Fußgängerweg, der an der Willbecker Straße bergauf führt, sei so steil und mit so vielen Treppenstufen versehen, „dass kein Mensch mit Rollator oder Kinderwagen ihn befahren kann“, berichtet Regina Wedding.
Die gegenüberliegende Seite mit ihren Treppenstufen sei ebenfalls nicht für Rollatoren oder Kinderwagen geeignet. „Die Menschen müssen hier den Gehweg verlassen und über den Rasen fahren, der inzwischen zu einer Schotterpiste geworden ist. Das mag vielleicht noch mit einem Kinderwagen gehen, aber nicht mit einem Rollator“, glauben Wedding und Stotz.
Ältere Menschen können ihr Haus nur verlassen, wenn sie von Freunden im Auto mitgenommen werden, berichtet Wedding aus Erzählungen von Anwohnern. Dass dies nicht berücksichtigt werde, könne erneut als Hinweis darauf verstanden werden, „dass die Willbeck ziemlich weit hinten steht“, glaubt Wedding. Nicht zu verstehen sei auch, dass die Haltestelle Bürgerhaus, die oftmals von Bussen gar nicht angefahren werde und nur etwa 200 Meter von der Haltestelle Schulzentrum entfernt sei, ebenfalls barrierefrei ausgebaut wird, „nicht aber die Haltestelle Willbecker Straße/Hackberger Straße“. Denn „hier steigen viele Menschen mit Kinderwagen, Einkaufswagen, Rollatoren ein, um zum Hochdahler Markt zu fahren“. Auch dies soll Anlass zur Prüfung sein.
Wedding und Stotz wollen, dass dieVerwaltung im kommenden Ausschuss berichtet.
„Die Menschen müssen den Gehweg verlassen und über die Schotterpiste ausweichen“
Regina Wedding Stellvertretender Bürgermeisterin