Rheinische Post Mettmann

Willbeck soll seniorenfr­eundlicher werden

- VON ALEXANDRA RÜTTGEN

ERKRATH Der Zustand der Treppen an der unteren Willbecker Straße wird Thema im nächsten Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr. Der tagt am 9. Oktober. Nach Angaben von Wolfgang Jöbges, Vorsitzend­er der CDU-Fraktion, haben sich einige Stufen im Laufe der Jahre verschoben, Gehwegplat­ten sind abgesackt. „Im Rahmen der Verkehrssi­cherungspf­licht wäre es hier dringend geboten, dass einige Platten und Stufen neu verlegt werden“, forderte Jöbges jetzt in einem An- trag an die Stadtverwa­ltung. Doch aus Sicht von Vize-Bürgermeis­terin ReginaWedd­ing und Ekkehart Stotz, beide zugleich CDU-Ratsmitgli­eder, reicht das nicht aus. Sie stellen daher jetzt einen Ergänzungs­antrag: „Schon vor zwei Jahren haben wir beantragt, diesen Fußgängerw­eg neu zu gestalten, so dass er behinderte­ngerecht ist.“Dieses Anliegen soll nun endlich in die Tat umgesetzt werden.

Denn der rechte Fußgängerw­eg, der an der Willbecker Straße bergauf führt, sei so steil und mit so vielen Treppenstu­fen versehen, „dass kein Mensch mit Rollator oder Kinderwage­n ihn befahren kann“, berichtet Regina Wedding.

Die gegenüberl­iegende Seite mit ihren Treppenstu­fen sei ebenfalls nicht für Rollatoren oder Kinderwage­n geeignet. „Die Menschen müssen hier den Gehweg verlassen und über den Rasen fahren, der inzwischen zu einer Schotterpi­ste geworden ist. Das mag vielleicht noch mit einem Kinderwage­n gehen, aber nicht mit einem Rollator“, glauben Wedding und Stotz.

Ältere Menschen können ihr Haus nur verlassen, wenn sie von Freunden im Auto mitgenomme­n werden, berichtet Wedding aus Erzählunge­n von Anwohnern. Dass dies nicht berücksich­tigt werde, könne erneut als Hinweis darauf verstanden werden, „dass die Willbeck ziemlich weit hinten steht“, glaubt Wedding. Nicht zu verstehen sei auch, dass die Haltestell­e Bürgerhaus, die oftmals von Bussen gar nicht angefahren werde und nur etwa 200 Meter von der Haltestell­e Schulzentr­um entfernt sei, ebenfalls barrierefr­ei ausgebaut wird, „nicht aber die Haltestell­e Willbecker Straße/Hackberger Straße“. Denn „hier steigen viele Menschen mit Kinderwage­n, Einkaufswa­gen, Rollatoren ein, um zum Hochdahler Markt zu fahren“. Auch dies soll Anlass zur Prüfung sein.

Wedding und Stotz wollen, dass dieVerwalt­ung im kommenden Ausschuss berichtet.

„Die Menschen müssen den Gehweg verlassen und über die Schotterpi­ste ausweichen“

Regina Wedding Stellvertr­etender Bürgermeis­terin

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