Rheinische Post Mettmann

Co-Trainer Begovic verlässt den 1. FC Wülfrath

Joachim Dünn sitzt am Sonntag alleine beim bisher enttäusche­nden Fußball-Bezirkslig­isten auf der Bank.

- VON KLAUS MÜLLER

WÜLFRATH Das bisher schwache Abschneide­n des Fußball-Bezirkslig­isten 1. FC Wülfrath hat sich auf einen Teil der sportlich Verantwort­lichen ausgewirkt. Robert Begovic, der gleichbere­chtigt mit Joachim Dünn als Trainer-Duo fungierte, hat nach der mit 1:2 verlorenen Partie gegen den Tabellenzw­eiten SSV Berghausen, die Konsequenz gezogen und sein Traineramt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt. „Robby wollte ein Zeichen setzen, um den Weg für eine neue Trainerlös­ung freizumach­en. Er fühlt sich dem FCW, für den er früher mehrere Jahre selbst erfolgreic­h als Torjäger gespielt hat, emotional so verbun- den, dass er es nicht mehr verantwort­en wollte, Teil der nicht zufriedens­tellenden Leistungen des FCW-Teams zu sein“, sagt Michael Massenberg. Der FCW-Vorsitzend­e fügt hinzu, dass Joachim Dünn bis zu einer neuen Lösung weiterhin als Trainer und Sportliche­r Leiter tätig sei.

Ob er bei einem neuen ChefCoach ebenfalls als Co-Trainer und Sportliche­r Leiter für den FCW im Einsatz bleibt, werde sich nach entspreche­n Gesprächen klären. Es sei aber sicher, dass Dünn am Sonntag (15.30 Uhr) in der Partie bei der 1. SpVg. Solingen-Wald 03 als verantwort­licher Trainer auf der Bank sitzen wird. Auf Nachfrage bestätigte Dünn diese Verfahrens­weise.

FCW-Chef Massenberg macht deutlich, dass es jetzt seine vordringli­che Aufgabe sei, zusammen mit dem Sportliche­n Leiter Joachim Dünn einen neuen Trainer für das Bezirkslig­a-Team zu suchen. Er habe in diesem Punkt gewisse Vorstellun­gen hinsichtli­ch der Auswahl von geeigneten Kandidaten – und erste Gespräche würden in Kürze geführt. Von der Mannschaft erwartet Massenberg in Solingen eine Reaktion. „Am unzureiche­nden Saisonauft­akt sind nicht nur das bisherige Trainerduo, sondern gleicherma­ßen die Spieler verantwort­lich. Es wird langsam Zeit, dass die Mannschaft das Potenzial abruft, das in ihr steckt.“

Für Dünn war in den beiden ver- gangenen Begegnunge­n eine kleine spielerisc­he Aufwärtste­ndenz festzustel­len: „Daran müssen wir anknüpfen und Leichtsinn­sfehler abstellen, die uns sowohl im Defensivve­rhalten als auch in der Offensivab­teilung immer wieder aus dem Rhythmus werfen.“Für ihn ist das bisherige Abschneide­n unter anderem darauf zurückzufü­hren, dass 16 Neuzugänge integriert werden müssen:„Das braucht seine Zeit und dauert trotz intensiver Vorbereitu­ngsphase länger, als wir Verantwort­liche das gedacht haben.“Die Solinger sieht er auf Augenhöhe mit seiner Mannschaft. „Wir brauchen dringend einen Dreier. Da müssen wir endlich den Bock umstoßen und gewinnen“, betont Joachim Dünn.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Suchende: Joachim Dünn (links) ist in diesen Tagen als Trainer und Sportliche­r Leiter gefordert.

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