Rheinische Post Mettmann

SC West auf der Suche nach der richtigen Balance

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(td) Im Grunde ist es immer wieder dasselbe leidige Thema, das den Oberliga-Fußballern des SC West einige Kopfschmer­zen bereitet – und bestimmt auch schon den einen oder anderen Punkt gekostet hat: die Gegentor-Flut der vergangene­n Monate. In der laufenden Saison musste Torwart Sebastian Siebenbach schon 14 Mal hinter sich greifen, und in der zurücklieg­enden Spielzeit muteten insgesamt 67 kassierte Treffer ebenfalls besorgnise­rregend an.

Das kann Trainer Julien Schneider nicht von der Hand weisen. „Es ist tatsächlic­h so, dass wir seit Jahren zu viele Gegentore hinnehmen müssen. Wir sind gezwungen, diese Anzahl zu reduzieren“, erklärt er. Dafür möchte der 25-Jährige allerdings in der Defensive nicht zwingend Beton anmischen und sich damit der eigenen Offensivkr­aft berauben.„Wir wollen nach vorne weiterhin Akzente setzen und unsere spielerisc­he Stärke nutzen“, erläutert Schneider.

Inwieweit dieser Plan aufgeht, wird sich am Sonntag zeigen, wenn der SC West auf den kriselnden ETB Schwarz-Weiß Essen (16 Uhr, Sportanlag­e CfR Links) trifft. „Wir müssen eine bessere Balance zwischen Angriff undVerteid­igung finden. Die Abstimmung muss passen“, fordert der Trainer. Aus der 2:4-Pleite gegen die Sportfreun­de Baumberg haben die Oberkassel­er jedenfalls ihre Lehren gezogen. „Das ist aufgearbei­tet. Wir haben uns nach der ersten Halbzeit aufgerafft, unsere Spielidee umgesetzt und Chancen erarbeitet.“Allein: An der Verwertung der Tormöglich­keiten muss mindestens noch genauso intensiv gefeilt werden wie an der defensiven Stabilität.

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