Treffer für den Gustav-Comberg-Park
50 Jahre Comberg-Park - wer anders sollte die Organisation der Feier übernehmen, als der Bürgerverein Metzkausen, der mit fast 1100 Mitgliedern selbst die Düsseldorfer Jonges mehrfach in die sprichwörtliche Tasche steckt.
METTMANN Am 15. Januar 1968 saß die Jägerschaft vom Amt Hubbelrath wieder einmal in der legendären Hütte an der alten Ratinger Landstraße beisammen. So schildert es der Augenzeuge Siegfried Dosin, der als Flüchtling 1947 nach Metzkausen kam und seine westpreußische Heimat noch immer nicht verleugnen kann. Da kam dem Landwirt Herbert Eickert die Idee, seinen Freund Gustav Comberg, seines Zeichens Amtsbürgermeister des Amtes Hubbelrath, anzustupsen: „Du bist he der reichste Bauer weit und breit, dann kann‘ste auch den Bürgern einen Park schenken.“
Es dauerte noch einige Bommerlunder, bis Gustav Cromberg einwilligte, aber darauf bestand, mit einem Gedenkstein geehrt zu werden. Die anwesenden Jäger, so Alfred Dosin schmunzelnd, unterzeichneten das Angebot auf einem Bierdeckel - und ein halbes Jahrhundert später dürfen sich die Bürger Metzkausens immer noch über ihren Comberg Park freuen, der vom Bürgerverein Metzkausen gehegt und gepflegt wird.
Dank des Engagements des Bürgervereins ist der Park mittlerweile mit einem Kinderspielplatz und einer Wippe bestückt, die eifrig genutzt werden. Auch die angrenzende Streuobstwiese ist dem Bürgerverein zu verdanken. Der ehemalige Vorsitzende Klaus Sänger, in dessen achtjähriger Amtszeit die Mitgliederzahl von 300 auf über 1000 gesteigert werden konnte, hat sich damit wohl ebenfalls ein Denkmal gesetzt.
Im März 2018 hat Gregor Neumann den Vorsitz des Bürgervereins übernommen und nutzte die Gelegenheit, den beiden Töchtern Gustav Combergs, den heutigen Damen Kliss und Eisele, einen Blumenstrauß als Geste der Dankbarkeit zu überreichen. Auf der Wunschlis- te stehen nun noch neue Spielgräte für den Spielplatz und Trimmgeräte.
Die neu eingeweihte Boulebahn lockte zum Ausprobieren, und ab nächster Woche werden sich sportliche Herren dort immer dienstags um 14 Uhr zum Kampf um die Zentimeter treffen.
Eingeleitet wurde das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel, den Pfarrer Klaus Schilling und Diakon Gerhard Rust gestalteten. Die musikalische Unterhaltung übernahmen die Bläsergruppe Rheinlandklänge und SylviaVorhaus mit ihrer Drehorgel. Und selbstverständlich machte auch Friedel Liesenkloß, Vorsitzender der Aulen Mettmanner, dem befreundeten Bürgerverein seine Aufwartung.