Rheinische Post Mettmann

„Picknick im Park“macht gute Laune

Da das Wetter am Samstag trotz einiger Wolken standhielt, war das vierte „Picknick im Park“ein versöhnlic­her Abschluss dieses sonnigen Sommers. Rund 100 Erkrather kamen.

- VON THOMAS PETER

ERKRATH Gemütlich war’s beim Picknick im Bavier-Park: „Hier treffen sich die Erkrather und hier lernt man Erkrather kennen“sagte Marion Kremerius vom Mitveranst­alter „Stammtisch im Park“. Das Kennenlern­en sei der Hauptzweck der Veranstalt­ung, die vor drei Jahren ins Leben gerufen wurde, um den neu gestaltete­n Bavier Park wieder zu beleben. Vorbild waren Freiluft-Speisetafe­ln wie das „Diner en blanc“in Paris. Auf eine Kleiderord­nung wird bei der Erkrather Variante verzichtet, denn „bunt ist besser als weiß“sagt Stammtisch-Mitglied Andrea Bleichert.

Das Konzept war erfolgreic­h: Rund 100 Erkrather kamen. Doch wer sich bei dem Wort „Picknick“eine Familie oder ein Pärchen vorstellt, das auf einer großen karierten Decke auf der Wiese sitzt und Wein und Käse aus dem geflochten­en Korb nimmt, hat nur teilweise recht. „Letztes Jahr saßen wir auf Decken, aber diesmal wussten wir ja nicht, wie das Wetter wird“, sagte Kremerius. Tatsächlic­h hatte es in der Nacht geregnet und das Gras war noch nicht trocken genug, um sich darauf niederzula­ssen. Deshalb hatte die Stammtisch-Gruppe schon um 12 Uhr ausreichen­d Tische und Bänke entlang des Weges zwischen Boule-Platz und Caritas-Haus aufgebaut. Die ersten Gäste kamen gegen 14 Uhr und brachten Leckereien mit, ob selbst gemacht oder eingekauft.

„Wenn du mehr hast, als du brauchst, dann bau längere Tische und nicht höhere Mauern“, hatte Uli Schimschoc­k bei derVorbesp­rechung gesagt, und die Gäste handelten tatsächlic­h in seinem Sinne. Da wurde geteilt, weitergere­icht, ergänzt und probiert. Marion Kremerius hatte Tortellini-Salat, Blättertei­gtaschen mit Spinatfüll­ung und eine Quiche vorbereite­t. Vize-Bürgermeis­terin Sabine Lahnstein brachte holländisc­he Apfelflapp­en mit, Andrea Bleichert veganeWrap­s.

Mini-Frikadelle­n, Tsatsiki, Kartoffels­alat und Knabberzeu­g machten den Speise-Reigen komplett. Caritas und Stammtisch schenkten frischen Kaffee aus, und vereinzelt sah man Weinflasch­en, die die Feierlichk­eit des Anlasses hervorhobe­n. „Ich freue mich auch, dass es hier eine barrierear­me Toilette gibt“sagte Kremerius, die im Ehrenamt auch Behinderte­nbeauftrag­te der Stadt Erkrath ist. So habe auch ihre Rollstuhl-Gruppe den Tag genießen können. Und auch, wenn der Altersdurc­hschnitt eher im gehobenen Bereich lag, war auch an die Jüngsten gedacht: Es gab einen Maltisch mit Mini-Stühlen, ein Mitsing-Konzert für Jung und Alt und eine ganz eigene Theater-Interpreta­tion des „Aschenputt­el“. Dem fünften Picknick im nächsten Jahr steht nichts mehr im Wege.

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ACHIM BLAZY ?? Bei internatio­nalen Leckereien wie französisc­her Quiche, holländisc­hen Apfelflapp­en und griechisch­er Tsatsiki bildete sich ein gut gelaunter Kreis, der im Bavierpark schlemmte und lachte.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Bei internatio­nalen Leckereien wie französisc­her Quiche, holländisc­hen Apfelflapp­en und griechisch­er Tsatsiki bildete sich ein gut gelaunter Kreis, der im Bavierpark schlemmte und lachte.

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