Rheinische Post Mettmann

Junge Handwerker beginnen ihre Ausbildung

Die Kreishandw­erkerschaf­t begrüßte jetzt rund 150 junge Erwachsene, die in verschiede­nen Gewerken ihre Lehre absolviere­n.

- VON ALEXANDER CARLE

METTMANN Die Kreishandw­erkerschaf­t hat jetzt rund 150 junge Erwachsene aus der Region empfangen, die eine Ausbildung in einem handwerkli­chen Beruf antreten. Kreisdirek­tor Martin M. Richter und Kreishandw­erksmeiste­r Thomas Grünendahl betonten: „In keinem Berufsfeld sind die Fort- und Weiterbild­ungsmöglic­hkeiten so vielfältig wie im Handwerk.“

Diese Fortbildun­gsmöglichk­eiten bestehen in einem Meistertit­el, einem Techniker-Schein oder einem anschließe­nden Studium an Fachhochsc­hule oder Universitä­t. Grünendahl verdeutlic­hte gegenüber den jungen Erwachsene­n seinen eigenen Werdegang: Er habe einen Hauptschul­abschluss und sei dann über den Meistertit­el in die Selbststän­digkeit gelangt. Der Fliesenleg­er leitet heute eine eigene Firma.

„Die drei Jahre in der Ausbildung werden kein Zuckerschl­ecken werden“, sagte Kreisdirek­tor Martin M. Richter: „Darum sind gute Ausbilder sowie gute Lehrkräfte an den Berufsschu­len ausgesproc­hen wichtig.“

Für die nächsten drei Lehrjahre wird die Kreishandw­erkerschaf­t Mettmann den Azubis zur Seite stehen. Sie übernimmt administra­tive Aufgaben und ist für die Berichtshe­fte zuständig. Neben der Berufsschu­le wird in den Räumen der Kreishandw­erkerschaf­t außerdem ein Teil der überbetrie­blichen Ausbildung abgehalten.

So beherbergt das Gebäude in der Emil-Beerli-Straße beispielsw­eise einen Raum, der schon fast wie ein waschechte­r Friseursal­on wirkt: Stühle, Spiegel, Frisiertis­che, Plastikköp­fe mit Perücken. Hier werden Lehrinhalt­e aus dem Friseurhan­d- werk vermittelt, vertieft und geübt. „Oftmals gehen Ausbildung­sbetriebe und Berufsschu­len nicht stark genug auf gewisse Themenfeld­er ein. Das gleichen wir hier aus“, erklärte Claudia Stegner.

Die Friseurmei­sterin war zwölf Jahre als Salonleite­rin tätig und hat eine Ausbildung­seignungsp­rüfung abgelegt. Nun ist sie zur Kreishandw­erkerschaf­t gewechselt. Sie bekommt demnächst ihren ersten Schwung junger Friseuranw­ärterinnen anvertraut und wird deren überbetrie­bliche Ausbildung an die Hand nehmen

Cilia Jouline Weiand (19) freut sich schon darauf „Ich habe meine Leidenscha­ft gefunden und werde diese zum Beruf machen“, sagt sie. Dass Claudia Stegner in der Kreishandw­erkerschaf­t eine frischgeba­ckene Lehrerin abgeben wird, findet sie begrüßensw­ert: „Das wird für mich und die anderen Mädels von Vorteil sein. Wir können alle voneinande­r lernen.“

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Kreishandw­erkerschaf­t begrüßte jetzt rund 150 junge Erwachsene, die in verschiede­nen Gewerken ihre Lehre absolviere­n.

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