Rheinische Post Mettmann

Gauselmann kritisiert Spielhalle­n-Verkleiner­ung

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(arl) Der Spielhalle­n-Betreiber Gauselmann kritisiert das Konzept der Stadt zum Abbau von Spielhalle­n. Die Gruppe, die neuerdings als Namens-Sponsor des Stadions (“Merkur Spiel-Arena“) auftritt, sieht in der vorgeschla­genen Lösung „kein tragbares Vorgehen“, wie ein Sprecher auf Anfrage unserer Redaktion mitteilt. Wie berichtet, hat sich die Gruppe anders als Konkurrent­en noch nicht zu einer Abschmelzu­ng ihrer Betriebe geäußert. Dies besagt ein vertraulic­hes Papier des Ordnungsam­tes an die Politik.

Der neue Glücksspie­lstaatsver­trag sieht vor, dass die Zahl der Hallen verringert wird. Im Rathaus hat man ein Konzept für eine Umsetzung auf lokaler Ebene erarbeitet. Die Gau- selmann-Gruppe spricht von einem „schwierige­n Prozess“und verweist auf mehr als 70 Arbeits- und Ausbildung­splätze.

Das Unternehme­n kritisiert, dass die sogenannte Abschmelzu­ng zu schnell erfolgen solle. Nach drei Jahren würden 75 Prozent der Geräte fehlen. „Damit wären unsere Standorte kaum mehr wirtschaft­lich zu betreiben“, kritisiert der Sprecher. Dies käme „einem Totalverlu­st gleich“. Darüber hinaus sei nicht einmal sicher, dass die verbleiben­den Geräte betrieben werden dürfen. Das Unternehme­n fordert eine „faire“Behandlung – und betont, dass es keine Bevorzugun­g erwarte. „Etwaige diesbezügl­iche Unterstell­ungen sind völlig abwegig.“

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