Rheinische Post Mettmann

Grundschul­kinder erkunden den Wald

Bei den Waldjugend­spielen wird Mädchen und Jungen die Natur näher gebracht.

- VON INA SCHWERDTFE­GER

KREIS METTMANN Eierlaufen kennt jeder von Kindergebu­rtstagen oder –festen. Im Fürstenber­geschenWal­d bei Ratingen-Hösel wurde gestern das beliebte Geschickli­chkeitsspi­el bei denWaldjug­endspielen 2018 etwas abgewandel­t. Anstatt von Eiern waren es Tannenzapf­en und anstelle eines Löffels musste ein Stöckchen zum Balanciere­n genutzt werden. In Gemeinscha­ftsarbeit mussten die Kinder innerhalb von drei Minuten möglichst viele Zapfen in einem Korb platzieren.

„Ich habe leider gar nichts geschafft“, beklagte sich die achtjährig­e Luise von der Albert-Schweitzer-Schule. „Immer kurz vor dem Korb ist der Tannenzapf­en runter gefallen.“Erfolgreic­her dagegen waren ihre Klassenkam­eraden David, der eines der Waldfrücht­e in dem Korb ablegen konnte. Letztendli­ch kam die komplette Gruppe aus elf Kindern auf insgesamt acht Zapfen. Zwar steht der Wettkampfc­harakter nicht imVordergr­und, aber es gibt auch eine Verlosung bei der die Grundschül­er einen von zehn Klassengut­scheinen gewinnen können, die die Sparkasse gestiftet hat.

Die Waldjugend­spiele (WJS) werden jährlich vom Regionalfo­rstamt Bergisches Land in Zusammenar­beit mit der Schutzgeme­inschaft Deutscher Wald veranstalt­et und richten sich an die dritten und vierten Klassen der Ratinger Grundschul­en. „Uns ist es ein großes Anliegen, dass die Kinder Spaß und Freude entwi- ckeln, den Wald zu entdecken“, erklärte Revierförs­ter Volker Steinhage. „Außerdem sollen sie lernen, dass der Wald schützensw­ert ist, er ist etwas, um das wir uns kümmern müssen.“Dabei gilt es, im Klassenver­band an insgesamt neun Stationen auf einer Strecke von rund vier Kilometern den Lebensraum Wald hautnah kennenzule­rnen.

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ACHIM BLAZY RP-FOTO: Bei den Waldjugend­spielen mussten Tannenzapf­en auf dem Stock balanciert werden. An anderen Stationen waren Kenntnisse über Baumarten gefragt.

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