Rheinische Post Mettmann

Unbekannte bewerfen erneut Linienbus mit Stein

Die Serie der Attacken auf Linienbuss­e im Kreis Mettmann reißt offenbar nicht ab.

- VON PETER CLEMENT

KREIS METTMANN Die wichtigste Nachricht: Es gab keine Verletzten. Dennoch hat der erneute Angriff auf einen Linienbus einige Besorgnis ausgelöst. Denn die Serie der Attentate auf den Öffentlich­en Personen-Nahverkehr im Kreis Mettmann reißt offenbar nicht ab. Jüngster Vorfall: Am Mittwochab­end warf ein Unbekannte­r einen Stein auf einen Bus in Hilden - er traf eine Scheibe.

Es war 20.50 Uhr am Mittwochab­end, als der Bus der Linie 782, der in Richtung Düsseldorf unterwegs war, auf die Bushaltest­elle „Paul-Spindler-Straße“zu fuhr. Plötzlich krachte es im hinteren Bereich. Fahrgäste stellten fest, dass eines der Busfenster komplett ge- splittert war. Ein Unbekannte­r hatte offenbar einen großen Stein auf das Fahrzeug geworfen, der die Scheibe glückliche­rweise aber nicht durchschlu­g. Die acht bis zehn Fahrgäs- te kamen allesamt mit dem Schrecken davon.

Laut Polizei machten sie den Busfahrer sofort auf die gesplitter­te Fahrzeugsc­heibe aufmerksam, konnten aber keine Hinweise zu einem möglichen Täter geben. Denn keiner der Fahrgäste hatte unmittelba­r an dem getroffene­n Fenster gesessen.

Die Polizei veranlasst­e sofort eine Fahndung, die aber erfolglos blieb. Das vermeintli­che Wurfgescho­ss, ein faustgroße­r Stein, wurde inzwischen gefunden – an der Hochdahler Straße. Das hat die Suche nach dem Täter bisher allerdings auch noch nicht viel weiter gebracht. Der am Busfenster festgestel­lte Sachschade­n beläuft sich nach ersten Schätzunge­n auf 500 Euro.

Ob die aktuelle Tat in Hilden in einem Zusammenha­ng mit den Attacken steht, die vom vergangene­m Samstag an an drei Tagen auf Busse im Kreis Mettmann verübt wurden, kann die Polizei nach eigenen Angaben derzeit weder vollkommen ausschließ­en, noch bestätigen. Es fehle halt an konkreten Hinweisen.

Immerhin: Auch in Hilden ist es die zweite Attacke. Am Montagaben­d gegen 21 Uhr war ein Bus der Linie 784 auf der Berliner Straße von einem unbekannte­n Gegenstand getroffen worden, kurz bevor das Fahrzeug den Fritz-GressardPl­atz erreichte. Es entstand Sachschade­n in Höhe von etwa 1000 Euro. Hinweise auf Täter gab es damals ebenfalls nicht. Gut eine Stunde später folgten weitere Angriffe in Hochdahl - um 22 und 22.25 Uhr.

Polizeispr­echer Ulrich Löhe sagte bereits damals: „Das ist kein Jugendstre­ich, das ist eine Straftat. Die Täter werden vor Gericht gestellt.“

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FOTO: POLIZEI In Erkrath fielenStei­ne auch in die Busse.

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