Unbekannte bewerfen erneut Linienbus mit Stein
Die Serie der Attacken auf Linienbusse im Kreis Mettmann reißt offenbar nicht ab.
KREIS METTMANN Die wichtigste Nachricht: Es gab keine Verletzten. Dennoch hat der erneute Angriff auf einen Linienbus einige Besorgnis ausgelöst. Denn die Serie der Attentate auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehr im Kreis Mettmann reißt offenbar nicht ab. Jüngster Vorfall: Am Mittwochabend warf ein Unbekannter einen Stein auf einen Bus in Hilden - er traf eine Scheibe.
Es war 20.50 Uhr am Mittwochabend, als der Bus der Linie 782, der in Richtung Düsseldorf unterwegs war, auf die Bushaltestelle „Paul-Spindler-Straße“zu fuhr. Plötzlich krachte es im hinteren Bereich. Fahrgäste stellten fest, dass eines der Busfenster komplett ge- splittert war. Ein Unbekannter hatte offenbar einen großen Stein auf das Fahrzeug geworfen, der die Scheibe glücklicherweise aber nicht durchschlug. Die acht bis zehn Fahrgäs- te kamen allesamt mit dem Schrecken davon.
Laut Polizei machten sie den Busfahrer sofort auf die gesplitterte Fahrzeugscheibe aufmerksam, konnten aber keine Hinweise zu einem möglichen Täter geben. Denn keiner der Fahrgäste hatte unmittelbar an dem getroffenen Fenster gesessen.
Die Polizei veranlasste sofort eine Fahndung, die aber erfolglos blieb. Das vermeintliche Wurfgeschoss, ein faustgroßer Stein, wurde inzwischen gefunden – an der Hochdahler Straße. Das hat die Suche nach dem Täter bisher allerdings auch noch nicht viel weiter gebracht. Der am Busfenster festgestellte Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf 500 Euro.
Ob die aktuelle Tat in Hilden in einem Zusammenhang mit den Attacken steht, die vom vergangenem Samstag an an drei Tagen auf Busse im Kreis Mettmann verübt wurden, kann die Polizei nach eigenen Angaben derzeit weder vollkommen ausschließen, noch bestätigen. Es fehle halt an konkreten Hinweisen.
Immerhin: Auch in Hilden ist es die zweite Attacke. Am Montagabend gegen 21 Uhr war ein Bus der Linie 784 auf der Berliner Straße von einem unbekannten Gegenstand getroffen worden, kurz bevor das Fahrzeug den Fritz-GressardPlatz erreichte. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1000 Euro. Hinweise auf Täter gab es damals ebenfalls nicht. Gut eine Stunde später folgten weitere Angriffe in Hochdahl - um 22 und 22.25 Uhr.
Polizeisprecher Ulrich Löhe sagte bereits damals: „Das ist kein Jugendstreich, das ist eine Straftat. Die Täter werden vor Gericht gestellt.“