Die Neue kennt Mettmann aus dem Effeff
Myriam Naumann ist jetzt Bezirksbeamtin der Kreisstadt. Sie ist zuständig für den Bezirk West und arbeitet unter anderem viel mit Kindertagesstätten und Schulen.
METTMANN Sie freut sich auf ihre neue Aufgabe und hat bereits zahlreiche Kontakte geknüpft: Myriam Naumann (47) ist neue Bezirksbeamtin in Mettmann und tritt die Nachfolge von Andreas Mizdalski an, der in den Ruhestand gegangen ist. Künftig wird die Polizei-Oberkommissarin vorwiegend in Mettmann-West unterwegs sein. Zu Fuß oder mit dem Polizeibus. Myriam Naumann ist zuständig für die Verkehrserziehung in den Kindergärten und Schulen. „Ich will mich aber auch um ältere Menschen kümmern“, sagt die gebürtige Wuppertalerin, die seit ihrem 20. Lebensjahr bei der Polizei ist.
Es war ihre Schwester, die als Bereitschaftspolizistin die kleine Myriam für den Polizeiberuf begeisterte. „Ich habe Hundeführer und Taucher kennengelernt und war fasziniert.“Nach ihrer Ausbildung, dem Wachund Wechseldienst in Wuppertal und einer halbjährigen Zwischenstation bei der Polizei-Hundertschaft, kam sie 1997 nach Mettmann. „Bei meinem damaligen Chef Rolf Vieweg habe ich viel gelernt. Er war quasi mein Mentor“, erzählt Myriam Naumann.
Sie wechselte nach Ratingen und arbeitete in einem Einsatztrupp, der sich vorwiegend um Straßenkriminalität kümmerte.
Nach einer Weile beschloss sie, zur Kripo zu wechseln. Zweineinhalb Jahre war sie eine sogenannte „K-Ermittlerin“(K steht für Kripo) dann meldete sie sich wieder bei RolfVieweg in Mettmann.„Ich wollte wieder auf die Straße“, sagt sie. Doch dabei blieb es nicht. Sie wechselte wieder mal die „Seiten“und wurde Ermittlerin bei einem Einsatztrupp. Sie war bei Großveranstaltungen und bei großen Durchsuchungen im Einsatz und bekämpfte Straßenkriminalität.
„Als ,Oskar’ Andreas Mizdalskii in Pension ging, habe ich ihn beerbt.“Die Stelle war ausgeschrieben, sie bewarb sich und wurde genommen. Ihren neuen Chef, den Leiter der Mettmanner Wache, Erster Polizeihauptkommissar Sven Krae- mer, kennt sie schon lange. „Frau Naumann ist mit ihren hervorragenden Kenntnissen prädestiniert, als Bezirksbeamtin in Mettmann zu arbeiten“, sagt er. „Sie kennt die Kreisstadt seit vielen Jahren, ist sehr kontaktfreudig, aufgeschlossen und
fleißig.“Zusammen mit ihren drei Kollegen arbeitet sie in Mettmann und wird in der nächstenWoche die Schulen besuchen und sich bekannt machen. Ihr Bezirk reicht vom Neandertal bis zum Südring und zur Kita Rheinstraße.
„Meist bin ich zu Fuß unterwegs, aber wenn beispielsweise ein Haftbefehl vollstreckt werden muss, dann komme ich mit dem Bulli.“
In ihrer Freizeit widmet sich Myriam Naumann ihrem Kleingarten in Wuppertal, den sie zusammen mit ihrer Frau bewirtschaftet. Ihr„größtes und teuerstes Hobby“. sagt sie, ist ihre Tochter Paula (18) und der gemeinsame Hund „Oliver“, ein schwarzer Labrador.
Übrigens: In der Polizeibehörde Mettmann kennt sie fast keiner der Kollegen unter ihrem richtigen Namen. Ihr Spitzname ist „Möhre“. Vielleicht deshalb, weil sie ein „alter Hase“ist.