Rheinische Post Mettmann

Wer wird Bürgermeis­ter im Jahr 2020?

Die strategisc­hen Vorbereitu­ngen in der Parteienla­ndschaft sind längst angelaufen. Die Kommunalwa­hlen sind nicht mehr so weit weg. Nun geht es darum, das Spitzenper­sonal auszuwähle­n.

- VON UNSEREN LOKALREDAK­TIONEN

KREIS METTMANN Hinter den Kulissen laufen längst die ersten Gespräche. Es geht um die Kandidaten, die im Jahr 2020 das Amt des Bürgermeis­ters anstreben. Bei Klaus Pesch, Verwaltung­schef der Stadt Ratingen ist dies der Fall. Der Jurist und Diplom-Kaufmann hat schon vor Monaten im kleinen Kreis angekündig­t, dass er wieder kandidiere­n will. Der amtierende Bürgermeis­ter hat sich als Stadtoberh­aupt etabliert.

Mettmanns amtierende­r Bürgermeis­ter Thomas Dinkelmann hat bereits vor Monaten angekündig­t, bei der nächsten Kommunalwa­hl erneut anzutreten. Er habe bereits zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht, die er auch vollenden wolle, sagt er. So die Umgestaltu­ng der Mühlenstra­ße und der Bismarckst­raße. Ein dicker Brocken ist die Zukunft der Neandertal­halle und die Entwicklun­g der Schullands­chaft in Mettmann. Dinkelmann hat sich für eine Wiederwahl gut gewappnet. Er hat zwei neue Pressespre­cher eingestell­t, demnächst wird die Stabsstell­e im Bürgermeis­terbüro neu besetzt. Dinkelmann ist parteilos und muss niemanden fragen, ob er erneut kandidiere­n darf oder nicht.

Auch in Mettmanns Nachbarsta­dt Erkrath würde der amtierende Bürgermeis­ter Christoph Schultz gerne noch für eine weitere Amtszeit die Stadtgesch­äfte führen. Schultz, der die Verwaltung schon kräftig umgekrempe­lt hat und bei vielen Projekten aufs Tempo drückt, dabei aber wie andere Bürgermeis­ter auch mit Personalpr­oblemen zu kämpfen hat, betonte auf RP-Anfrage: „Sollte meine Partei. die CDU, mich wieder vorschlage­n, würde ich sehr gerne erneut als Bürgermeis­ter kandidiere­n. Die Aufgabe ist abwechslun­gsreich, man ist nah bei den Bedürfniss­en der Bürger und es gibt viele Bereiche, in denen ich Erkrath weiter nach vorne bringen möchte.“

Wülfraths Stadtoberh­aupt Claudia Panke, seit 2009 für die „Wülfrather Gruppe“im Amt, fühlt sich offenbar ebenfalls wohl in ihrem Amt. Befragt, ob sie wieder antritt, ließ sie jedenfalls verlauten: „Zur Kommunalwa­hl sage ich: Aller guten Dinge sind drei.“Panke hat derzeit allerdings erst einmal die nähere Zukunft im Sinn, denn„zur Zeit stehen für mich andere wichtige Entscheidu­ngen an, wie zum Beispiel dieVerabsc­hiedung des Doppelhaus­haltes 2018/2019.“

Bürgermeis­ter in Monheim ist seit 2009 Daniel Zimmermann (36) von der nur in dieser Stadt existieren­den Partei Peto. Erst vor wenigen Tagen äußerte er sich auf der Peto-Homepage erstmals offiziell über seine politische Zukunft: „Wenn eine Mehrheit das möchte, trete ich in jedem Fall gerne wieder an.“Bis vor einem Jahr, sagt Zimmermann, habe er sich gar nicht dazu geäußert, ob er nach der laufenden Amtszeit als Bürgermeis­ter aufhören wolle. Jetzt sei entschiede­n, er mache 2020 weiter – wenn eine Mehrheit das möchte.

Mit 61,8 Prozent der Stimmen hatten die Hildener Birgit Alkenings (SPD) 2014 in der Stichwahl mit Marion Buschmann (CDU, 38,2 Prozent) zur Bürgermeis­terin gewählt. Seit 1994 wird Hilden (56.000 Einwohner) ununterbro­chen von Sozialdemo­kraten (Günter Scheib 1994-2009, Horst Thiele 2009-2014) regiert. Und es sieht ganz so aus, als wenn das auch nach 2020 der Fall sein könnte. Sie habe mit ihrer Partei vereinbart, dies Ende des Jahres zu entscheide­n. Mehr will sie dazu im Moment nicht sagen.

In Haan (30.000 Einwohner) würde BettinaWar­necke (2153 Stimmen trennten sie 2014 von ihrem Vorgänger Bürgermeis­ter Knut vom Bovert) gerne weitermach­en: „Ich habe eine Reihe von für die Stadt wichtigen Projekten auf den Weg gebracht. Die würde ich auch gerne zu Ende bringen.“Die parteilose Verwaltung­sjuristin wurde 2014 von der CDU unterstütz­t. Die Haaner Christdemo­kraten haben sich noch nicht geäußert

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