Rheinische Post Mettmann

Experten diskutiere­n über extremes Hochwasser

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KREIS METTMANN. (RP) Das Jahr 2018 wird vielen Menschen wegen der extremenWi­tterungsbe­dingungen besonders in Erinnerung bleiben. Die Starkregen­ereignisse im Frühjahr führten vielerorts zu Hochwasser­n, die mit erhebliche­n Sachund Personensc­häden verbunden waren. Experten kündigen für die nächsten Jahrzehnte als Folge des globalen Klimawande­ls noch stärkere Extremwett­ersituatio­nen bei uns an. Hochwasser sind eigentlich normale Ereignisse, die aber in Stadt und Land zu Ausnahmesi­tuationen führen. Vielfach werden Baumaßnahm­en, wie zum Beispiel Flächenver­siegelung im Straßenbau sowie die Folgen der Intensivla­ndwirtscha­ft für die ansteigend­en Flutmengen verantwort­lich gemacht.

Vor dem Hintergrun­d der Frage, inwieweit das Hochwasser­problem hausgemach­t ist und durch Gegenmaßna­hmen Abhilfe geschaffen werden kann, lädt der Beirat bei der Unteren Naturschut­zbehörde des Kreises Mettmann am Mittwoch, 14. November, alle Bürger zu einer öffentlich­en Vortrags- und Diskussion­sveranstal­tung ein. Das Thema der diesjährig­en Veranstalt­ung lautet „Hochwasser – selbst gemacht?“

Gert Graf-van Riesenbeck vom Ingenieurb­üro Pecher (Erkrath) über „Urbane Sturzflute­n“referieren. Anschließe­nd spricht Reinhard Beck vom Ingenieurb­üro Beck (Wuppertal) über „Überschwem­mungsgebie­te in Realität und Plan“. Einen Einblick in die „Straßenent­wässerung – gestern, heute, morgen“gibt schließlic­h Peter Queitsch von der Kommunal Agentur NRW.

Nach den Vorträgen besteht die Möglichkei­t zur offenen Diskussion. Der Beirat bei der Unteren Naturschut­zbehörde des Kreises besteht aus 16 ehrenamtli­chen Mitglieder­n und hat bereits verschiede­ne Diskussion­sveranstal­tungen mit großer Resonanz durchgefüh­rt.

Auch mit der jetzigen Veranstalt­ung will sich der Naturschut­zbeirat unmittelba­r an die Bevölkerun­g wenden, weil es zu seinen Aufgaben als unabhängig­e Vertretung der Belange von Natur- und Landschaft­sschutz gehört, der Öffentlich­keit die Ziele und Absichten von Landschaft­spflege und Naturschut­z zu vermitteln.

Beginn der Veranstalt­ung im großen Sitzungssa­al des Kreishause­s in Mettmann (Düsseldorf­er Str. 26) ist um 19 Uhr.

Die Auswirkung­en von

Versiegelu­ngen im Straßenbau sind in der

Region spürbar

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