Rheinische Post Mettmann

TBW holt entschloss­en den nächsten Sieg

Durch den klaren Heim-Erfolg über den Dünnwalder TV halten die Wülfrather Handballer­innen den Anschluss zum Spitzenrei­ter. Und verabschie­deten sich mit einem guten Gefühl in die vierwöchig­e Regionalli­ga-Pause.

- VON BIRGIT SICKER

HILDEN Lars Faßbender hatte gute Laune. Der Grund: Seine Mannschaft fertigte in der Fliethe-Halle den Dünnwalder TV mit 30:20 (13:10) ab und verabschie­dete sich deshalb mit einem Erfolgserl­ebnis in die Herbstferi­enpause, die sich in der Frauen-Regionalli­ga über vier Wochen erstreckt. Ein langer Zeitraum, der dem TBW-Trainer aber gerade recht kommt, denn allmählich lichtet sich das Lazarett. Luisa Kieckbusch kam zwar nicht als Feldspiele­rin zum Einsatz, betrat das Parkett aber schon wieder für Siebenmete­r – und brachte alle drei Versuche im Netz unter.„Das sah schon ganz gut aus“, fand Faßbender

. Auch die Leidenszei­t von Paula Stausberg neigt sich dem Ende zu. In den nächsten Wochen soll sie sich die notwendige Fitness im Mannschaft­straining erarbeiten, um dann am 4. November beim Spitzenrei­ter Turnerscha­ft St. Tönis wieder ins Geschehen eingreifen zu können. Einzig Lena Heider braucht nach ihrer Knieoperat­ion noch einige Zeit, um in den Kader zurückzuke­hren. „Das werden wir dann kurzfristi­g entscheide­n“, sagt Lars Faßbender, der sich schon auf den November freut: „Endlich werden wir dann mal den Hauptkader zur Verfügung haben.“

Zunächst aber freute er sich über eine gelungene Vorstellun­g vor eigenem Publikum. Allerdings verlief die Anfangspha­se noch ausgeglich­en. Erst nach dem 6:6 (14.) setzten sich die TBW-Handballer­innen erstmals ab. Vier Tore in Folge brachen innerhalb von vier Minuten die 10:6-Führung (18.). Faßbender sah auch in der Folge ein überlegene­s Spiel seiner Mannschaft, die offen- siv verteidigt­e und dadurch zu etlichen Ballgewinn­en kam. Allein die über 15 technische­n Fehler ärgerten den Trainer. Dadurch verpufften viele Tempogegen­stöße. „Sonst hätten wir das Spiel schon in der ersten Halbzeit deutlicher gestaltet“, erklärte Faßbender. Sein Team wollte „volles Tempo gehen“, agierte aber in einigen Phasen zu überhastet und manchmal auch zu risikoreic­h. Bis zur Pause konnten die Gäste daher die Begegnung wieder ausgeglich­en gestalten.

Nach dem Wiederanpf­iff setzten sich die Wülfrather­innen zunächst auf 17:12 (35.) ab und legten dann vier Treffer zum 21:13 (43.) nach. Nach dem 24:15 (49.) stieg die Fehlerquot­e des TBW aber wieder an und Dünnwald verkürzte auf 19:24 (54.). Doch erneut vermochten die Gastgeberi­nnen zu kontern und zogen auf 29:18 (58.) davon. AmWülfrath­er Sieg gab es da längst nichts mehr zu deuteln.

„Wir standen uns manchmal selbst im Weg, hätten noch höher gewinnen können“, stellte Faßbender in seiner Analyse fest, schob dann aber gleich hinterher: „Auch für so ein Spiel gibt es letztlich nur zwei Punkte. Und ein Zehn-ToreSieg ist auch in Ordnung.“Zufrieden war der Coach vor allem mit der Abwehr: „Da hat sich die 20er-Marke eingebürge­rt.“Und das wichtigste Ziel hat seine Mannschaft erfüllt. „Wir wollten schadlos in die Pause gehen.“Denn jetzt richtet sich der Blick auf das Spitzenspi­el in St. Tönis.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Kristin Meyer überzeugte miteiner tollen Ausbeute: Vonihren neun Würfen fanden immerhin acht den Weg ins Tor.

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