Laserstrahlen können auch super reinigen
Schüler der Hauptschule Zum Diek besuchen die Gebäudereinigung Raddatz.
HAAN (cis) Laserstrahlen gibt es nicht nur in Science-Fiction-Filmen. Sie werden auch zur Reinigung eingesetzt. Das erfuhren Neuntklässler der Haaner Hauptschule „Zum Diek“jetzt während ihres Unterrichtes bei der Raddatz Gebäudereinigung und mehr GmbH. Dieser Besuch ist nur eine von vielen Kooperationsmaßnahmen der beiden Lernpartner im Kooperationsnetz Schule-Wirtschaft (KSW), mit dem der Kreis Mettmann und die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf Kontakte zwischen weiterführenden Schulen und benachbarten Unternehmen zu dauerhaften Kooperationen vernetzt. Die Schüler erhalten dadurch intensive Einblicke in die Wirtschaft und Arbeitswelt. Unternehmer Peter Raddatz und sein Sohn Björn Raddatz sind Reinigungsspezialisten. Sie freuen sich, ihr Wissen an Jugendlichen weitergeben zu können. Anschaulich erläutern sie, was den Handwerksberuf„Gebäudereiniger“ausmacht. Und das dazu weit mehr gehört als „nur“zu putzen. Während der dreijährigen Ausbildung müssen Kenntnisse über 2000 mitunter sehr gefährliche Reinigungsmittel, deren Wirkungsweisen und die verschiedensten Reinigungsverfahren erworben werden. Und auch nach der Ausbildung sind regelmä- ßig Schulungen zu besuchen, um fortschrittliche Techniken einsetzen zu können und bestmögliche Reinigungsergebnisse zu erhalten.
Zu den neuen Techniken zählt auch die Laserreinigung, die Raddatz seit 2017 anbietet. Mit dem Laser können Oberflächen schonend und rückstandsfrei gereinigt werden. Ungefährlich ist auch diese Arbeit nicht, denn ein Blick in den Laserstrahl ohne Schutzbrille kann zum Erblinden führen. Nach einer Einweisung durch Björn Raddatz dürfen alle Schüler die Reinigungstechnik testen. Dabei stellt sich heraus, dass die Handhabung der schweren Laserpistole und das Zielen gar nicht so einfach ist, aber: Ohne große Mühe verdampft der Laserstrahl die Schmutz- und Deckschicht.
Görkem, 15 Jahre, kann sich vorstellen, als Gebäudereiniger zu arbeiten. Ihm und den anderen hat der Vormittag bei Raddatz großen Spaß gemacht. Auch Lehrer Micha Kurosinski ist begeistert: „Bei den Kooperationsmaßnahmen lernen die Schüler etwas Neues kennen und können sich in kleinen Gruppen live einen Eindruck von einem Beruf verschaffen. Neben dem Schulunterricht werden sie so auf das spätere Berufsleben vorbereitet. www.ksw-ME.de.