In Mettmann fehlen preiswerte Wohnungen
Die Bau-Intensität in der Kreisstadt liegt unter dem Landesdurchschnitt. Spitzenreiter ist Bergisch-Gladbach.
METTMANN (cz) In Mettmann wurden im vergangenen Jahr 45 neue Wohnungen gebaut - davon 16 im klassischen Eigenheim-Segment und 23 in Mehrfamilienhäusern. Der Rest entstand in Gewerbebauten oder durch Umnutzung vorhandener Gebäude. Mit 1,2 neuen Wohnungen pro 1.000 Einwohnern liegt die Bauintensität in Mettmann leicht unter dem Durchschnitt der Region Bergisches Land, meldet die LBS. Der Wert beträgt hier 1,7 Wohnungen pro 1.000 Einwohner. Spitzenreiter der Region ist Bergisch Gladbach mit einer Bauintensität von 3,9.
Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen sei stets eine Momentaufnahme. „Sie kann von Jahr zu Jahr stark schwanken, weil nicht regelmäßig größere Baugebiete oder Bauprojekte auf den Markt kommen“, erklärt LBS-Gebietsleiter Bert Christoffel vom Kundencenter in Ratingen die amtlichen Statistiken von IT.NRW.
Er hat deshalb auch den Durchschnittswert der vergangenen 10 Jahre ausgerechnet, der bei jähr- lich 85 neuen Wohnungen liegt. Die derzeit unterdurchschnittliche Bautätigkeit kann perspektivisch für eine weitereVerknappung amWohnungsmarkt sorgen.
„Insgesamt brauchen wir auch in Regionen außerhalb der Ballungsräume weiter Wohnungsneubau“, fordert Christoffel. Gründe sind die wachsende Lebenserwartung, aber auch Ersatzbedarf für veraltete Gebäude.
Hinzu kommt, dass preiswerte Wohnungen in Mettmann und in allen anderen Kommunen fehlen.Der Soziale Wohnungsbau findet praktisch nicht statt. Die Anreise in diesem Segment zu investieren, fehlen. Gefordert werden Anreize des Bundes und des Landes.