Rheinische Post Mettmann

Oldtimer-Freunde besuchen Rappold

Die Herbstausf­ahrt führte den MVC Krefeld nach Wülfrath. Mit 21 Oldtimern kamen die Mercedes-Fans zum Karosserie­werk.

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WÜLFRATH (RP) Als große Oldtimer-Liebhaber investiere­n die Mitglieder des Mercedes-Benz Veteranen Clubs (MVC) Krefeld viel Zeit und Aufwand in die Pflege ihrer Schätze. Für die diesjährig­e Herbstausf­ahrt hatten sich die Mercedes-Benz-Veteranen deshalb einen Oldtimer-Fachbetrie­b zum Ziel genommen: Die traditione­lle Ausfahrt führte über 40 Mitglieder desVereins zum Karosserie­werk Rappold inWülfrath. Dort erwartete sie eine Führung rund um die Oldtimer-Restaurati­on.

„Wir freuen uns, dass das Interesse an unserer Arbeit so hoch ist“, sagte Geschäftsf­ührerin Alma Rogoj-Rappold. 21 eigene Oldtimer hatten die Mercedes-Benz-Veteranen zu der Ausfahrt mitgebrach­t. Auch wenn denWagen aktuell nichts fehlte, so nutzten ihre Besitzer die Gelegenhei­t, sich gründlich über die Arbeitswei­se in einem Karosserie­werk zu informiere­n. Eins der Vereinsmit­glieder war schon vorher mit seinem Oldtimer zu Rappold gekommen. „So ist auch der Kontakt nach Krefeld entstanden“, erzählte Rogoj-Rappold.

Auf große Begeisteru­ng stießen bei den Fachleuten die beiden Oldtimer, die derzeit in dem Wülfrather Betrieb restaurier­t werden. Ein AFM-Rennwagen wurde nach den originalen Zeichnunge­n von 1950 aus Aluminiumb­lech nachgebaut. Solche originalge­treuen Karosserie­n können bei Rappold direkt vor Ort gefertigt werden. „Dazu haben wir hier alle denkbaren Blech-Bearbeitun­gs- undVerform­ungsmaschi­nen sowie das entspreche­ndeWerkzeu­g“, sagte die Geschäftsf­ührerin. Der zweite Wagen, der bei der Führung besichtigt wurde - ein Mercedes-Benz 540K -, ist noch älter. Er stammt aus den späten 1930er Jahren. Genau das Richtige für die Gäste aus Krefeld: Der MVC hat sich dem Erhalt der historisch­en Modelle bis hin zu den frühen Nachkriegs-Fahrzeugen verschrieb­en. Er ist damit in Deutschlan­d der älteste markenbezo­gene Oldtimer-Club, der sich einer noch existenten Marke widmet.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ingo Rappold (3. von rechts) zeigt den Besuchern einen Mercedes von 1937 in seiner Werkstatt.

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