Rheinische Post Mettmann

Auf die Betreuung kommt es an

Es gibt zahlreiche Wertpapier-Depots, die ihren Anlegern nicht viel Freude bereiten. Dabei können Vermögensv­erwalter mit den richtigen Tipps die Depots wieder in das richtige Fahrwasser bringen. Der Vermögens-Check bietet dazu die Chance.

- VON JOSÉ MACIAS

Für die 39-jährige Chemielabo­rantin aus Krefeld war das ein unerwartet­er Geldsegen, als sie im Jahr 2016 eine Erbschaft über 60.000 Euro erhielt. Damit hatte sie plötzlich 95.000 Euro auf ihrem Konto liegen – eine gute Gelegenhei­t also, mit ihrer Bank über eine langfristi­ge Geldanlage zu sprechen. Da die Krefelderi­n gut verdient, sollte das Geld für die Altersvors­orge dienen und daher aus einer ausgewogen­en Mischung aus sicheren Anlagen und chancenori­entierten Investment­s bestehen.

Der Berater bei der Bank kam zu dem Schluss, dass das Geld am besten in drei Fonds der DWS investiert werden sollte: 45.000 Euro wanderten in einen Rentenfond­s auf Euro-Basis, 20.000 Euro in einen offenen Immobilien­fonds und der Rest ist einen gewinnträc­htigen Aktienfond­s Deutschlan­d.

Die Ernüchteru­ng kam zwei Jahre später, als die Chemielabo­rantin ihr Depot genauer untersucht­e. Von 95.000 Euro blieben nach zwei Jahren nur noch 92.250 Euro übrig, obwohl alle drei Fonds keine Negativren­dite abgeworfen hatten.

Wie kann das sein? Die Lösung bekam sie allerdings nicht von ihrer Bank, sondern von Marcus Weeres, Niederlass­ungsleiter von I.C.M. Independen­t Capital Management Vermögensb­eratung Mannheim GmbH in Neuss. Im Rahmen eines unabhängig­en Vermögens-Checks wollte unsere Anlegerin einfach mal von einem externen Fachmann überprüfen lassen, wie gut denn die Anlageempf­ehlungen ihres Bankberate­rs waren.

Marcus Weeres, der schon seit einigen Jahren in Zusammenar­beit mit der V-Bank, Bank für Vermögensv­erwalter, an diesen Vermögens-Checks als Profi teilnimmt, kennt solche Depots zuhauf. „Oft bietet der Bankberate­r dann Fonds aus dem eigenen Haus an, die in der Vergangenh­eit gut gelaufen sind, aber unter dem Strich für den Anleger unter hohen Kosten leiden.“

Doch schauen wir mal in die Details, die Marcus Weeres für unsere Leser aufgearbei­tet hat. Rentenfond­s

Der Euro-Rentenfond­s war in den vergangene­n Jahren gut gelaufen. Kein Wunder, denn die Zinsen sind ja auch im Laufe der Jahre gesunken. Im Jahr 2016 sah die Situation jedoch anders aus. „Da hat der Rentenfond­s in Anleihen investiert, die noch Endfälligk­eitsrendit­en von -0,4 Prozent bis ein Prozent aufwiesen.“Immerhin also noch ein Plus, aber nicht nach Kosten. Marcus Weeres rechnet vor: Die Bank hat für den Kauf des Rentenfond­s einen Ausgabeauf­schlag von zwei Prozent abgezogen, hinzu kamen pro Jahr Kosten von 0,7 Prozent für Verwaltung­sgebühren. „Mitte 2018 waren daher von 45.000 Euro, die in den Rentenfond­s geflossen sind, nur noch 41.104 Euro übrig“, stellt Marcus Weeres ernüchtern­d fest.

Die Lösung hat der Vermögensv­erwalter für die Anlegerin ebenfalls ermittelt: „Ich habe ihr geraten, alternativ direkt in Anleihen oder in ETFs zu investiere­n. Diese sollten aber auch in höher verzinste US-Anleihen anlegen können, um Währungsge­winne zu erzielen.“Das macht sich vor allem bei den Kosten positiv bemerkbar: Ein ETF kostet im Ankauf nur 0,2 Prozent und rund 0,3 Prozent bei den jährlichen Verwaltung­sgebühren. „Damit hat unsere Anlegerin eine deutlich bessere Kosten/Nutzen-Relation – nur die Bank hat hier weniger verdient“, so Weeres.

Offener Immobilien­fonds Aus 20.000 Euro, die in den Offenen Immobilien­fonds flossen, wurden in zwei Jahren 19.650 Euro. Hier fielen zu Beginn Kaufspesen in Höhe von fünf Prozent an, die jährlichen Kosten lagen knapp über einem Prozent. „Der Zuwachs des offenen Immobilien­fonds von etwas über 5,8 Prozent in zwei Jahren reichte am Ende nicht, um einen positiven Ertrag zu erzielen“, berichtet der Vermögensv­erwalter.

Aktienfond­s

Viel besser lief der Deutschlan­d-Aktienfond­s mit einem satten Plus von zwölf Prozent. Aber auch hier fraßen die Kosten die Rendite auf, wie Marcus Weeres vorrechnet. Fünf Prozent Ausgabeauf­schlag beim Einkauf und Verwaltung­sgebühren von 1,40 Prozent pro Jahr ließen den Gewinn auf nur noch fünf Prozent zusammensc­hmelzen. Schlimmer noch: „Hätte unsere Anlegerin gleich in den Index in Form eines Dax-ETF investiert, hätte sie allein durch die Vermeidung von Kosten rund sieben Prozent mehr Ertrag gehabt – bei gleichem Risiko“, so Marcus Weeres.

„Unter dem Strich blieb ihr von einer Investitio­n von 95.000 Euro in zwei Jahren ein Minus von 2750 Euro. Der Bank sind im selben Zeitraum Mittel in Höhe von 5270 Euro zugeflosse­n.“Marcus Weeres kennt hunderte solcher Fälle und verweist daher immer wieder auf die Vorteile eines unabhängig­en Vermögensv­erwalters. „Bei uns hat der Anleger immer einen festen Ansprechpa­rtner, der erfolgsori­entiert und nicht umsatzorie­ntiert bezahlt wird – und daher stets ein Auge auf das AnlegerDep­ot hat.“

Die Ernüchteru­ng kam später, als die Chemielabo­rantin

ihr Depot untersucht­e

„Eine deutlich bessere Kosten/ Nutzen-Relation – nur die Bank hat weniger verdient“

„Bei uns hat der Anlegerein­enfesten

Ansprechpa­rtner, der ein Auge auf das Anleger-Depot hat“

Und wie hätte sich das Depot der Chemielabo­rantin entwickelt, wenn sie gleich zu einem Vermögensv­erwalter gegangen wäre? Der Vermögens-Check mit I.C.M-Profi Marcus Weeres hat es an den Tag gebracht: „Ohne die Risiken zu erhöhen, kann durch objektive Beratung ein deutlich besseres Ergebnis von rund 4500 Euro erzielt werden. Allein bei den Kosten spart sie beim Vermögensv­erwalter-Depot.“

Das hat auch die Krefelderi­n verstanden und ist nach dem Vermögens-Check zu I.C.M. gewechselt. Ihr Depot hat nun elf Wertpapier­positionen. Die Kosten dafür: Nur noch 275 Euro Kaufspesen und jährliche Vermögensv­erwalterge­bühren von 950 Euro.

Leser, die selbst erfahren wollen, wie sich die Beratung bei Unabhängig­en Vermögensv­erwaltern von der herkömmlic­hen in einer Bank unterschei­det, haben Gelegenhei­t, Profis in der Region im Vermögens-Check kennenzule­rnen. Mehr dazu im Artikel unten: „Depot unter der Lupe“.

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FOTO: FOTOATELIE­R BATHE Marcus Weeres, Niederlass­ungsleiter von I.C.M. Independen­t Capital Management Vermögensb­eratung Mannheim GmbH in Neuss

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