Cavalleria rusticana/Pagliacci und Wagners Götterdämmerung in der Deutschen Oper am Rhein
„Mord aus Eifersucht“– packend wie ein Krimi und doch mit der Schönheit des großen italienischen Belcanto-Gesangs bringen „Cavalleria rusticana“und „Pagliacci“diesen Tatbestand auf die Bühne. Unter der musikalischen Leitung von Antonino Fogliani kehren die beiden Opern-Einakter am Mittwoch, 31. Oktober, um 18.30 Uhr für vier Vorstellungen ins Düsseldorfer Opernhaus zurück.
In Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“spielt sich das Drama in einem sizilianischen Dorf ab: Turiddu hintergeht Santuzza, die ihn aufrichtig liebt, mit seiner früheren Geliebten Lola. Die verlassene Santuzza verrät Lolas Mann Alfio die Untreue seiner Frau. Nach sizilianischer Tradition fordert Alfio Turridu zum Zweikampf. Ruggero Leoncavallos „Pagliacci“– italienisch für „Clowns“– spielen Theater auf dem Theater: In einer Komödiantentruppe führen Liebe,Verrat und Eifersucht schließlich zum Mord auf offener Bühne. Kurz nach ihrer Uraufführung in den 1890er Jahren verknüpfte man die beiden Einakter in Rom erstmals zu einem Opernabend. Seitdem werden sie kaum mehr getrennt voneinander aufgeführt. An der Deutschen Oper am Rhein ist „Cavalleria rusticana/Pagliacci“in der atmosphärisch dichten Inszenierung von Christof Loy zu sehen. David Crescenzi hat die musikalische Leitung.
Termine: Mi 31. Oktober, 19.30 Uhr; Sa 10. November, 19.30 Uhr; So 10. Februar, 15 Uhr; So 17. Februar, 18.30 Uhr Götterdämmerung: Abschluss für Wagners „Ring des Nibelungen“in Düsseldorf. An der Deutschen Oper am Rhein steht die Neuproduktion von Richard Wagners „Ring des Nibelungen“vor dem Abschluss: Generalmusikdirektor Axel Kober und der Regisseur Dietrich W. Hilsdorf setzen ihre Arbeit mit der „Götterdämmerung“fort. Am Samstag, 27. Oktober, um 17 Uhr ist Premiere im Opernhaus Düsseldorf.
Erdas Töchter, die Nornen, erinnern an die verhängnisvollen Taten der vergangenen Zeit: Das Geflecht aus Macht, Gier, Schuld und Verbrechen hat sich in einer Art gordischem Knoten verfangen. Die Götter sind entmachtet, doch Alberich verfolgt seinen Plan: Er flüstert seinem Sohn Hagen ein, Siegfried zu töten und den Ring zurückzugewinnen. Hagen gelingt es, Siegfrieds Vertrauen zu gewinnen, um ihn schließlich zu ermorden. In Siegfrieds Verführbarkeit zeigt sich erneut die verheerende Wirkung des Nibelungenringes. Erst als Brünnhilde ihn den Rheintöchtern zurückgibt, scheint der Fluch gebannt.
Nach seinem gefeierten Debüt als Siegfried verfängt sich Michael Weinius nun als tragischer Held in den Racheplänen Alberichs (Michael Kraus). Als weltweit gefragte Wagner-Interpreten und Mitglieder des hauseigenen Ensembles sind Linda Watson und Hans-Peter König als Brünnhilde und Hagen zu erleben. Bogdan Baciu debütiert als Gunther, Sylvia Hamvasi als Gutrune, Katarzyna Kuncio als Waltraute. Ihre finalen Kämpfe und Intrigen spielen sich am und auf dem Rhein ab, der auch im Bühnenbild von Dieter Richter präsent ist. In einer Art Endspiel vollzieht sich hier der Untergang der alten Welt.
Termine: Sa 27. Oktober (Premiere), Do 1. November, So 18. November, So 25. November jeweils 17 Uhr; So 2. Dezember, 15 Uhr www.westticket.de