Rheinische Post Mettmann

Erfolgsser­ie der ME-Sport-Handballer reißt

Die Mannschaft von Jürgen Tiedermann verliert das Oberliga-Duell in Mönchengla­dbach allerdings nur knapp mit 25:26.

- VON LARS FASSBENDER

METTMANN Die beeindruck­ende Siegesseri­e von Mettmann-Sport ist vorerst gestoppt. Bei der defensiv starken Borussia Mönchengla­dbach unterlagen die Handballer knapp mit 26:25 (13:12) und mussten damit die erste Auswärtsni­ederlage in dieser Oberligasa­ison hinnehmen.

Die Partie begann ausgeglich­en und vor allem der groß gewachsene Tim Wittenberg im Rückraum von ME-Sport zeigte in den ersten Minuten seine Klasse. Nach seinen beiden frühen Toren zur 1:0- und 2:1-Führung verletzte sich Wittenberg jedoch bereits nach nur neun Minuten. Lucas Klein und Moritz Hebel brachten ihre Farben mit ihren Tref- fern zwar mit 7:5 (15.) in Führung, schon da zeichnete sich aber ab, dass sich die Gäste jedes ihrer Tore hart erarbeiten mussten.

„Der Ausfall vonTim war tragisch“, gestand Jürgen Tiedermann. Der ME-Sport-Trainer musste auch Wittenberg­s Pendant Andre Loschinski immer wieder Pausen geben: „Andre war angeschlag­en und ohne die beiden großen wurfgewalt­igen Spieler fehlte uns oft die nötige Durchschla­gskraft im Angriff.“Anstatt schnell den Ball laufen zu lassen, ließen sich die Mettmanner immer wieder in Zweikämpfe verwickeln. Die Mönchengla­dbacher, die für starke und kompromiss­lose Abwehrarbe­it bekannt sind, unterbrach­en immer wieder die Angriffsbe- mühungen der Gäste.„Wir haben es nicht geschafft, denn Ball laufen zu lassen und unsere Außen in Szene zu setzen“, analysiert­e Tiedermann.

Gleich nach der Pause erwischten die Hausherren ihre beste Phase: Begünstigt durch eine Zeitstrafe gegen Andre Loschinski nur 33 Sekunden nachWieder­anpfiff erhöhte der Tabellenel­fte auf 15:12 (35.) und 20:15 (39.). „Es war sicher nicht unser bestes Spiel. Wir haben es dem Gegner teilweise zu leicht gemacht“, war Tiedermann mit der Leistung nicht zufrieden. Für die Moral und den Kampf seiner Schützling­e fand er jedoch lobende Worte: „Wir haben uns nicht aufgegeben und uns wieder zurückgekä­mpft.“Vier Tore in Folge durch Thomas Mandlik, Paul d’Avoine sowie Karsten Mühlenhaup­t (2) brachte die Mettmanner vier Minuten vor dem Ende wieder in Schlagdist­anz. Tiedermann setzte alles auf eine Karte, wechselte in Unterzahl seinen Torwart Simon Hüttel aus und brachte den sechsten Feldspiele­r – der Erfolg blieb jedoch aus. Ein Wechselfeh­ler von Sören Falkenberg besiegelte die zweite Mettmanner Niederlage. Dass an diesem Tag wenig für Mettmann-Sport sprach, zeigte auch die Hallenuhr in der Mönchengla­dbacher Jahnhalle. In beiden Halbzeiten unterbrach sie das Mettmanner Angriffssp­iel durch einen Pfiff beim Torwurf jeweils nach 25 Minuten.

ME-Sport: Hubicki, Hüttel – Loschinski (2), Verholen (3), Mühlenhaup­t (7/1), Maesch (3), Mandlik (2), Falkenberg, Seltmann, Hebel (3), D’Avoine (2/1), Kruse, Klein (1), Wittenberg (2).

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RP-FOTO: BLAZY Tim Wittenberg.

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