Rheinische Post Mettmann

Kreisliga A: SC Rhenania zieht im Abstiegska­mpf die Reißleine

Nach einer Niederlage­nserie kommen Trainer Ralf Schranner und der Hochdahler Klub überein, sich zu trennen. Neuer Chefcoach ist Gregor Hermann.

- VON ELMAR RUMP

HOCHDAHL Wenig mehr als ein Vierteljah­r dauerte die Zusammenar­beit zwischen Ralf Schranner (58) und dem SC Rhenania Hochdahl. Anfang Juli mit einem umstruktur­ierten (und verjüngten) Kader angetreten, gehen der erfahrene Übungsleit­er und der abstiegsge­fährdete Fußball A-Kreisligis­t (15. Platz) seit der vergangene­n Woche getrennte Wege. Dabei verlief der Start in die Punkterund­e verheißung­svoll. Dem 5:1-Auftaktsie­g gegen den SSV Erkrath folgten fünf Zähler aus den drei nächsten Begegnunge­n. Dann endete die kleine Erfolgssto­ry abrupt. Nach vier, teils deftigen Niederlage­n in Serie zog das SCR-Vorstandsd­uo Peter Knitsch und Volker Hofmann die Reißleine.

„Das war keine übereilte Entscheidu­ng. Wir haben uns alle ausgetausc­ht – Coach, Mannschaft­srat und Vorstand. Natürlich ist der Trainer nicht alleine Schuld an der Pleitenser­ie. Aber wir sahen uns in der Verpflicht­ung, für neue Impulse zu sorgen, müssen jetzt schauen, dass die Mannschaft wieder in die Spur findet“, machte der 1. Vorsitzend­e Peter Knitsch im Gespräch mit unserer Redaktion deutlich.

Mit Gregor Hermann, der das Team bereits am Sonntag bei der 1:2-Auswärtsni­ederlage gegen den SV 0berbilk 09 betreute, stand der Nachfolger schnell fest. Der 43-jährige ehemalige Torhüter kehrt nach einem nur fünf Meistersch­aftsbegegn­ungen dauernden Sommer-Gastspiel beider SG Kaarst II als Chefcoach an seine alte Wirkungsst­ätte zurück, wo er in der abgelaufen­en Spielzeit als Co-Trainer mit Jürgen Kempen-Eßbach zusammenar­beitete.

Ralf Schranner erklärte die einvernehm­liche Trennung im Nachhinein wie folgt: „Das ist eben das Geschäft, auch in der Kreisliga A. Einige Dinge passten am Ende nicht mehr zusammen. Die ersten vier Spiele verliefen erfolgreic­h, dann zeigte sich, dass das Team insgesamt für die Liga doch noch recht unerfahren ist. Dazu kam das Verletzung­spech von vier, fünf Leis- tungsträge­rn. Fakt ist, dass Verein und Trainer nicht im Bösen auseinande­r gegangen sind.“Gregor Hermann geht seine neue Aufgabe engagiert an: „In erster Linie müssen die Spieler wieder an sich glauben, Vertrauen in ihre Leistungss­tärke finden. Das geht nur über Erfolge. Im Training gilt es konzentrie­rt an Schwachste­llen zu arbeiten. Wir müssen im Abwehrverh­alten konsequent­er, stabiler werden und in der Offensive entschloss­ener unser Chancen nutzen.“

Eine Menge Arbeit für den neuen Coach, der am Sonntag (15 Uhr, Sportplatz Grünstraße) mit dem Derby gegen Tabellenfü­hrer SC Unterbach seine Heimpremie­re feiert und nach wie vor von Co-Trainer Rene Hahnen und Torwarttra­iner Maximilian Meier unterstütz­t wird.

„Das war keine übereilte Entscheidu­ng.

Wir haben uns alle ausgetausc­ht“

Peter Knitsch Vorsitzend­er des SC Rhenania Hochdahl

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ralf Schranner (links) hört als Chefcoach in Hochdahl auf. René Hahnen hingegen bleibt dem Verein als Co-Trainer erhalten.

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