Sechs Kastanien an der Kö müssen gefällt werden
Die Bäume sind so stark beschädigt, dass sie die Sicherheit gefährden. Drei von ihnen werden ersetzt.
Im Sommer wurden bereits ihre Kronen beschnitten, nun müssen sechs Kastanien an der östlichen Seite der Königsallee gefällt werden. Das hat das Gartenamt in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für öffentliche Einrichtungen mitgeteilt. Die Bäume sind so stark beschädigt, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet ist.
Drei der Bäume werden demnach durch Ungarische Silberlinden ersetzt. Sie haben ihren Standort im Bereich des Gehwegs auf der Geschäftsseite östlich der Fahrbahn. Die drei anderen Bäume stehen zwischen Radweg und Fahrbahn – wegen des Schattendrucks der nahestehenden Platanen werden sie nicht nachgepflanzt.
Der Zustand der derzeit noch 87 vorhandenen Rosskastanien auf der Ostseite der Kö beschäftigt Stadt und Politik schon länger. Die Bäume sind sehr anfällig für Baumkrankheiten und Schädlinge. Außerdem reagieren sie empfindlich auf Streusalz und Bodenverdichtung. Bereits 2017 mussten deshalb neun Bäume östlich des Kö-Grabens ge- fällt werden. Seit dem vergangenem Jahr werden die verbliebenen Bäume regelmäßig von Experten untersucht. Außerdem wurden die Kastanien seither mehrfach zusätzlich bewässert – auch um die Salzbelastung zu reduzieren. Während die Bäume sich im Frühjahr ein wenig erholt hatten, hat der trockene und heiße Sommer die Lage wieder verschlechtert. 40 Prozent der Kastanien sind deutlich beeinträchtigt – übrigens gilt das nur für die Bäume auf der Ostseite, die Kastanien auf der Westseite sind gesund.
Wenn Bäume im öffentlichen Raum gefällt werden müssen, werden die Bürger künftig besser darüber informiert: Ab dem 1. Dezember werden 15 mal 20 Zentimeter große Informationsschilder an den Baumstämmen befestigt. Das hatte die Politik vergangenes Jahr beschlossen, um für mehr Transparenz zu sorgen. Auf die Schilder werden QR-Codes gedruckt, über die Bürger mit dem Smartphone Informationen zu der Fällung abrufen können. Im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen baten die Politiker zudem darum, die Internetseite der Stadt mit abzudrucken.