Ein gutes Omen für Fortunas Stürmer
Am Freitag im Spiel bei Eintracht Frankfurt wollen Rouwen Hennings und Marvin Ducksch die Torflaute beenden.
Aus dem Spiel heraus haben Fortunas Stürmer Marvin Ducksch und Rouwen Hennings in der Bundesliga noch keinen Treffer für ihre Mannschaft erzielt. Nervös macht sie das trotz der öffentlichen Diskussion nicht. „Ich weiß was ich kann, ich mache mich durch Kritik von Außen nicht verrückt. Ich bin mit mir völlig im Reinen“, sagt Hennings. Düsseldorfs erfolgreichster Knipser der beiden vergangenen Jahre ist vor der Fahrt zum Auswärtsspiel zu Eintracht Frankfurt (Anstoß: Freitag, 20.30 Uhr) zuversichtlich, dass sein Team aus der Commerzbank-Arena mindestens einen Zähler mitnimmt.
„Wenn wir das Spiel dort so bestreiten, wie wir das in den ersten fünf Spielen gemacht haben, dann haben wir gute Chancen auf drei Punkte“, sagt er. Ob er selbst dann unter den Torschützen seines Teams ist, das ist dem 31-Jährigen dabei völlig egal.
Seinen bislang einzigen Erstliga-Treffer für Fortuna markierte der gebürtige Bad Oldesloer per Foulelfmeter. Es war sein zweites Erstliga-Tor überhaupt: Seinen ersten und bislang einzigen Treffer im Fußball-Oberhaus aus dem Spiel heraus feierte er vor mehr als acht Jahren am 25. September 2010 im Trikot des FC St. Pauli beim 1:1 gegen Borussia Dortmund.
„Wenn ich länger nicht treffe, dann mache ich mich nicht verrückt“, sagt Hennings. „Ich versuche, der Mannschaft zu helfen wie ich kann. Ob ich dabei die Bälle halte, einleite oder den Gegner im Spielaufbau störe, am Ende kommt es darauf an, dass wir einen Treffer mehr erzielen als der Gegner.“In der Länderspielpause habe sich die Mannschaft vorgenommen, sich für den Aufwand zu belohnen, den sie in jedem Spiel in großem Maß betreibe.
Für Hennings und Ducksch ist klar, dass der Aufsteiger die Quali- tät hat, in der Liga mitzuhalten in Liga. „Das ist gar keine Frage und kein Thema im Team, schließlich haben wir das schon gezeigt. Keiner hat das Zittern in den Knien vor den Gegnern“, so Hennings. Er mahnt zur Geduld. „Wir müssen jetzt nicht mit vier Stürmern auflaufen. Der aktuelle vorletzte Platz ist nicht der, den wir uns erhofft haben, aber es war klar, dass wir nicht oben mitspielen. Wir müssen Punkte ho- len, aber jetzt nicht alles auf eine Karte setzen.“Für Hennings liegt die Torflaute nicht an mangelnder Unterstützung aus dem Mittelfeld. „Es ist eher die Balance.“Ihre Spielweise sei darauf ausgerichtet, wenig Tore zu kassieren. „Wir müssen defensiv viel arbeiten, versuchen dann nach vorne etwas zu machen. Es kommt im Moment wenig Ertrag dabei herum, das versuchen wir zu verändern. Wenn wir uns Schritt für
Schritt weiterentwickeln, dann werden wir bald das Zeug haben, die Gegner auszuspielen.“
Marvin Ducksch hat bislang einen Bundesliga-Treffer auf dem Konto. „Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern“, sagt der 24-Jährige. Am achten Spieltag der Saison 2014/15 war das, im Spiel zwischen dem SC Paderborn und Eintracht Frankfurt. „Wir lagen mit 0:1 zurück, da hat mich Trainer André Breitenreiter für Elias Kachunga eingewechselt. Ich war erst ein paar Sekunden im Spiel, da habe ich vom linken Strafraumeck mit links und mit einer Bogenlampe über den Frankfurter Torwart den Ausgleich geschossen.“Für Paderborn bedeutete der Treffer die Wende. Ducksch und die Ostwestfalen brannten in Folge ein Offensivfeuerwerk ab. Am Ende gewann der Aufsteiger mit 3:1.
Kurios: Am Freitag spielt Ducksch erneut gegen Frankfurt, wieder an einem 19. Oktober und wieder im Trikot eines Aufsteigers. Wenn das kein gutes Omen ist ...