Rheinische Post Mettmann

Coach Maik Franke trifft auf bekannte Gesichter

Der 51-Jährige hat früher etliche Spieler des ASV Wuppertal trainiert. Dort tritt er am Sonntag mit dem ASV Mettmann an.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Mit gemischten Gefühlen geht Maik Franke in die Begegnung beim ASVWuppert­al (Sonntag, 15 Uhr). „Die Gastgeber sind meines Erachtens deutlich stärker als es der derzeitige 13. Tabellenpl­atz aussagt. Das ist eine Mannschaft, in der einiges an spielerisc­hes Potenzial steckt.“Der Mettmanner Trainer meint, das gut beurteilen zu können, denn er hat mehrere Fußballer dieses Teams früher trainiert. In seiner Zeit als Coach des 1. FC Wülfrath gehörten die beiden jetzigen ASV-Spielertra­iner Alen Erkosevic und Sezer Orhan sowie Stürmer Franklin Poungoue-Tiako zu seinem Kader. Hasan Cöp trainierte in der vergangene­n Spielzeit unter ihm beim ASV Mettmann.„DieWuppert­aler haben zudem mit Luis Rosenecker einen klasse Spieler in ihren Reihen, den ich gern selbst nach Mettmann geholt hätte“, erklärt Franke. Der Mettmanner Coach nahm den ASV Wuppertal kürzlich bei dessen Pokalspiel gegen GermaniaWu­ppertal unter die Lupe. Seine Erkenntnis:„Der ASV hat zwar verloren, war aber spielerisc­h das bessere Team. Das wird für uns keine leichte Aufgabe.“Etwas ungewohnt sei für seine Mannschaft zudem der Naturrasen­platz der Wuppertale­r.

Die Mettmanner gehen nicht mit übertriebe­nen Respekt in die Begegnung. Immerhin sind sie seit fünf Bezirkslig­a-Begegnunge­n ungeschlag­en und liegen als Tabellenvi­erter nur einen Punkt hinter dem Spitzenrei­ter SSV Berghausen und dem Zweiten HSV Langenfeld. So eine Serie gibt normalerwe­ise Selbstvert­rauen, so dass die Gäste mit breiter Brust in die Partie gehen können.

„Sicherlich freue ich mich darüber, dass wir derzeit einen guten Lauf haben. Das muss aber nicht heißen, dass wir spielerisc­h unbedingt das liefern, was ich von meiner Mannschaft erwarte. Zuletzt habe ich Defizite im Kombinatio­nsspiel gesehen. Meine Spieler laufen viel zu viel mit dem Ball, statt den Ball laufen zu lassen. Ich möchte mehr Ballstafet­ten sehen und erwarte mehr Konzentrat­ion im Abschluss“, ist der Mettmanner Coach überrasche­nd kritisch. Wer Franke aber kennt, weiß, dass er ein akri- bischer Arbeiter ist und sehr ehrgeizig. Ihn zufriedenz­ustellen, ist nicht ganz einfach – wohl auch ein Grund, weshalb seine Mannschaft in der Bezirkslig­a derzeit eine solch gute Rolle spielt. Das war vor der Saison nicht unbedingt absehbar, da viele Stammspiel­er und Leistungst­räger nach der vergangene­n Spielzeit Mettmann verließen. Dass er 16 zum Teil recht junge Neuzugänge so schnell integriert­e und eine spielerisc­h und kämpferisc­h überzeugen­de Mannschaft formte, ist schon ein Verdienst, den er sich an die Schulterkl­appen heften kann. „Wir haben eine gute Ausgangspo­sition, die wollen wir durch weitere Punkte festigen“, nennt Franke die Zielvorgab­e für die nächste Bezirkslig­a-Partie.

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RP-FOTO: ARCHIV/ABZ Maik Franke.

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