Mettmanner Firma ist Talentschmiede
Zum dritten Mal gehörte ein Auszubildender der Mettmanner Firma Klotz zu den Besten des Jahrgangs.
METTMANN Im Konferenzraum des Unternehmens fällt der Blick des Gastes schnell auf eine Wand voller Urkunden. Auf einer davon ist der Name „Tim Henning Lochter“zu lesen, versehen mit dem Hinweis: „2. Preis Top-Azubi des Jahres 2018“. Den hatte der „Verband Technischer Handel“(VTH) ausgelobt – und zwar im gesamten deutsch-sprachigen Raum. In diesem Jahr schloss der gebürtige Remscheider Lochter seine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann bei Klotz technics in Mettmann ab. Einen Auszubildenden pro Jahr stellt das Unternehmen in diesem Bereich ein – und hatte zuletzt offensichtlich ein glückliches Händchen: ZweiVorgänger Lochters hatten sogar den ersten Preis beim VTH-Ausbildungswettbewerb ergattert – und sind ebenfalls im Konferenzraum verewigt.
„Wir legen sehr viel Wert darauf, junge Leute zu fördern“, betont Klotz-Geschäftsführer Winfried Bleckmann. Sein Großvater hatte das Unternehmen für Bauund Industriebedarf im Jahr 1920 in Düsseldorf aus dem Boden gestampft. Nach Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg fand der Betrieb schließlich eine neue Heimat in Mettmann. Von dort beliefert Klotz technics Kunden in Deutschland, der Schweiz, Österreich und den BeNeLux-Staaten mit Schläuchen verschiedener Art und Armaturen. Hergestellt werden die in Partnerfirmen - „nach unseren Vorgaben“, betont der gelernte Industriekaufmann Bleckmann, der im Jahr 1959 in den Betrieb eintrat. Sein Großvater hatte einst die Marke „Admiral“erfunden, unter der die Produkte noch heute laufen. 500 000 Schläuche und 150 000 Armaturen warten im großen Lager auf dem von außen eher unscheinbaren Firmengelände auf ihre Auslieferung. Neben Standard-Ausführungen seinerWaren bietet das Unternehmen auch technische Sonderlösungen an.
Die Lagerhalle gehörte zum Ersten, was Tim Lochter in seiner Ausbildung zu sehen bekam: „Es fing damit an, dass ich die Waren und ihre Beschaffenheit kennenlernte“, erzählt der 22-Jährige. Schließ- lich brauche man für die Gespräche mit den Kunden auch technische Kenntnisse.
Sein Chef bezeichnet ihn als „zielstrebig“und bescheingt ihm „Fingerspitzengefühl“und„große Fähigkeiten im Qualitätsmanagement.“Keine Frage, dass Lochter seinen Weg – verbunden mit Weiterbildungsmaßnahmen – im Mettmanner Unternehmen weiter geht. Das bildet für den eigenen Bedarf aus. Und Lochter findet: „Wir passen auch ganz gut zusammen.“