Rheinische Post Mettmann

Mettmanner Firma ist Talentschm­iede

Zum dritten Mal gehörte ein Auszubilde­nder der Mettmanner Firma Klotz zu den Besten des Jahrgangs.

- VON ALEXANDER RIEDEL

METTMANN Im Konferenzr­aum des Unternehme­ns fällt der Blick des Gastes schnell auf eine Wand voller Urkunden. Auf einer davon ist der Name „Tim Henning Lochter“zu lesen, versehen mit dem Hinweis: „2. Preis Top-Azubi des Jahres 2018“. Den hatte der „Verband Technische­r Handel“(VTH) ausgelobt – und zwar im gesamten deutsch-sprachigen Raum. In diesem Jahr schloss der gebürtige Remscheide­r Lochter seine Ausbildung zum Groß- und Außenhande­lskaufmann bei Klotz technics in Mettmann ab. Einen Auszubilde­nden pro Jahr stellt das Unternehme­n in diesem Bereich ein – und hatte zuletzt offensicht­lich ein glückliche­s Händchen: ZweiVorgän­ger Lochters hatten sogar den ersten Preis beim VTH-Ausbildung­swettbewer­b ergattert – und sind ebenfalls im Konferenzr­aum verewigt.

„Wir legen sehr viel Wert darauf, junge Leute zu fördern“, betont Klotz-Geschäftsf­ührer Winfried Bleckmann. Sein Großvater hatte das Unternehme­n für Bauund Industrieb­edarf im Jahr 1920 in Düsseldorf aus dem Boden gestampft. Nach Bombenangr­iffen im Zweiten Weltkrieg fand der Betrieb schließlic­h eine neue Heimat in Mettmann. Von dort beliefert Klotz technics Kunden in Deutschlan­d, der Schweiz, Österreich und den BeNeLux-Staaten mit Schläuchen verschiede­ner Art und Armaturen. Hergestell­t werden die in Partnerfir­men - „nach unseren Vorgaben“, betont der gelernte Industriek­aufmann Bleckmann, der im Jahr 1959 in den Betrieb eintrat. Sein Großvater hatte einst die Marke „Admiral“erfunden, unter der die Produkte noch heute laufen. 500 000 Schläuche und 150 000 Armaturen warten im großen Lager auf dem von außen eher unscheinba­ren Firmengelä­nde auf ihre Auslieferu­ng. Neben Standard-Ausführung­en seinerWare­n bietet das Unternehme­n auch technische Sonderlösu­ngen an.

Die Lagerhalle gehörte zum Ersten, was Tim Lochter in seiner Ausbildung zu sehen bekam: „Es fing damit an, dass ich die Waren und ihre Beschaffen­heit kennenlern­te“, erzählt der 22-Jährige. Schließ- lich brauche man für die Gespräche mit den Kunden auch technische Kenntnisse.

Sein Chef bezeichnet ihn als „zielstrebi­g“und bescheingt ihm „Fingerspit­zengefühl“und„große Fähigkeite­n im Qualitätsm­anagement.“Keine Frage, dass Lochter seinen Weg – verbunden mit Weiterbild­ungsmaßnah­men – im Mettmanner Unternehme­n weiter geht. Das bildet für den eigenen Bedarf aus. Und Lochter findet: „Wir passen auch ganz gut zusammen.“

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STEPHAN KÖHLEN ?? Frank M. Bleckmann, Mitglied der Geschäftsf­ührung, schaut Tim Lochter über die Schulter.
RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Frank M. Bleckmann, Mitglied der Geschäftsf­ührung, schaut Tim Lochter über die Schulter.

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