Rheinische Post Mettmann

Mettmann klettert auf Rang drei

Die ASV-Fußballer halten durch das Unentschie­den beim ASV Wuppertal Tuchfühlun­g zum neuen Bezirkslig­a-Tabellenfü­hrer SC Reusrath.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Der ASV Mettmann bleibt in der Bezirkslig­a auf Tuchfühlun­g zum Spitzenrei­ter. Nach dem leistungsg­erechten 1:1 beim ASV Wuppertal liegen die Mettmanner als Dritter nur zwei Punkte hinter dem neuen Tabellenfü­hrer SC Reusrath. „Wir sind zwar seit sechs Spieltagen ungeschlag­en und mischen im Aufstiegsr­ennen mit, doch mit den spielerisc­hen Leistungen meiner Mannschaft bin ich derzeit alles andere als zufrieden. Wir können weitaus mehr als das, was wir aktuell präsentier­en“, äußert sich Maik Franke recht kritisch. Der ASV-Trainer wirkt etwas ratlos. „Ich weiß nicht genau, woran es liegt, dass meine Jungs nicht das abrufen, wozu sie fähig sind. Das muss ich näher analysiere­n. Vielleicht ist es einfach eine zwischenze­itliche Schwächeph­ase, die jede Mannschaft im Laufe einer langen Saison durchlebt“, sagt Franke und fügt etwas optimistis­cher klingend hinzu: „Das ist nicht nicht so gravierend, solange wir trotzdem punkten.“

In Barmen sahen die Zuschauer über weite Strecken eine Begegnung, die sich überwiegen­d zwischen den Strafräume­n abspielte. Die wenigen guten Tormöglich­keiten in den 90 Minuten ließen sich an einer Hand abzählen. Beide Mannschaft­en hatten viel Ballbesitz, aber nicht, weil sie flott kombiniert­en, sondern weil ein Fehlpass nach dem anderen produziert wurde. Zudem zeigten beide Teams, wenn sie überhaupt einmal in den Strafraum drangen, Schwächen im Abschluss. Da verwundert es, dass trotzdem im ersten Durchgang zwei Tore fielen. Zunächst das 1:0 (32.) für die Mettmanner, als Julius Glittenber­g den Wuppertale­r Keeper prüfte, der aufmerksam­e Bajrush Azemi den Abpraller aufnahm und das Leder aus kurzer Distanz im Stil eines Torjägers über die Linie schob.

Die Freude der Gäste währte aber nicht lange, denn sieben Minuten später war die rechte Mettmanner Abwehrseit­e bei einem langen Pass nicht im Bilde. Luis Rosenecker setzte Gianluca Muzzi ein und der markierte den 1:1-Halbzeitst­and. Dass es zugleich der Endstand war, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand absehen. Mettmanns Coach hoffte schon, dass sein Team für einen Auswärtssi­eg gut sein könnte. Das sollte sich aber nicht bewahrheit­en. Die ASV-Fußballer agierten weiterhin unkonzentr­iert und wenig zwingend, hatten sogar Glück, dass Torwart Julian Gaszak bei einem Wuppertale­r Konter zweimal glänzend reagierte (72.). Danach hatte Glittenber­g Pech, als sein Schuss aus 18 Metern knapp vorbei ging (82.).

ASV Mettmann: Gaszak – Top (68. A. Assakour), Fellgiebel, Fürguth, Sahin, Kitahashi, Dogan, Glittenber­g, Arogundade (57. Karanfilov­ski), Duraku (75. Y. Assakour), Azemi.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Torhüter Julian Gaszak reagierte in der Schlusspha­se glänzend.

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