Rheinische Post Mettmann

Ercroder Jonges wandern ins Grüne

Gut gelaunt versammelt­en sich Kinder wie Erwachsene zur traditione­llen Herbsttour des Heimatvere­ins.

- VON THOMAS PETER

ERKRATH Der Heimatvere­in „Ercroder Jonges“wurde 1982 gegründet und fast genauso lange gibt es schon die jährlichen Herbst- und Frühjahrsw­anderungen. Die große Zahl von rund 80 Teilnehmer­n am vergangene­n Samstag mochte den Neuling erstaunen, sie liege aber im Durchschni­tt der letzten Jahre, weiß Schriftfüh­rer Boris Nikolic. „Das hängt natürlich immer ein bisschen vom Wetter ab.“

Treffpunkt war wie immer am Bavier-Platz. DieWanderu­ng soll Spaß machen und niemanden überforder­n, deshalb beschränke­n sich die Organisato­ren meist auf eine Strecke von drei bis fünf Kilometern, die in knapp zweieinhal­b Stunden gemütlich zu bewältigen sind. Am Zielpunkt wartet traditione­ll eine Belohnung in Form von Freigeträn­ken, einer warmen Suppe und geselligem Beisammens­ein auf dieWandere­r. In diesem Jahr war das der Uhlenhof direkt an der Stadtgrenz­e auf Düsseldorf­er Stadtgebie­t.

Zunächst ging es vom Bavierplat­z nach Norden, über die Friedrichs­traße, am Nordbahnho­f vorbei und aus der Stadt raus. Hinter dem stellvertr­etenden Vorsitzend­en undWanderf­ührer Stefan Hoffmann zog sich das Peloton in die Länge, weil die Laufgeschw­indigkeit relativ hoch war.

An der Autobahnun­terführung blieb Hoffmann kurz stehen, damit das Feld sich wieder sammeln konn- te. Schließlic­h ging es nun zum vorher geheimen Zwischenst­opp:„Maria im Tal“. Die Wiedererri­chtung des alten Kirchwegs war anno 1982 eine der ersten Projekte des neu gegründete­n Vereins gewesen.

Der Weg geht vom Stindertal­weg rund 300 Meter östlich der A3 ab nach Norden. Der erste Abschnitt führt durch ein kleines Tal und wird von zwei Denkmälern eingerahmt: einer Marienstat­ue im Norden und einem dazugehöri­gen Schild im Süden. Die Wahl der Route war kein Zufall: Die Ercroder Jonges hatten beide Objekte in diesem Jahr restaurier­en lassen.

Nachdem der Kirchweg im Dezember 1982 eröffnet worden war, spendeten die Jonges drei Jahre später die Marienstat­ue und verewigten sich selbst mit dem filigran ausgeschni­ttenen Eisenschil­d „Seid nett zueinander bei de Maria im Tal - Er- croder Jonges“. „Nach über 30 Jahren haben wir das Schild jetzt mit einer aufwändige­n Pulverbesc­hichtung zu Strahlen gebracht“sagt Stefan Hoffmann.

Die Gruppe verweilte einige Minuten am Eingang zum Kirchweg, bewunderte das Schild und konnte kurz durchschna­ufen. Dann ging es weiter Richtung Uhlenhof.

Ingrid Ehren war zum ersten Mal bei einerWande­rung der Jonges und hatte sich mit„NordicWalk­ing“-Stöcken gleich gut gerüstet. „Wunderbar, das Wetter ist doch klasse!“kommentier­te die Debütantin ihren Eindruck.

Am Uhlenhof wartete bereits ein großer Topf Erbsensupp­e auf die Wanderer. So gestärkt verweilten die Teilneher noch zwei, drei Stündchen miteinande­r, bevor es „durch das schöne Stindertal“(Stefan Hoffmann) zurück ging.

 ?? RP-FOTO: ?? An der Skulptur der Maria im Tal haben die Ercroder Jonges eine Tafel mit den Worten „Seid nett zueinander“anbringen lassen. Was es mit diesem Spruch auf sich hat, erklärte Stefan Hoffmann, stellvertr­etender Vorsitzend­er und Wanderführ­er der Wandergrup­pe.
RP-FOTO: An der Skulptur der Maria im Tal haben die Ercroder Jonges eine Tafel mit den Worten „Seid nett zueinander“anbringen lassen. Was es mit diesem Spruch auf sich hat, erklärte Stefan Hoffmann, stellvertr­etender Vorsitzend­er und Wanderführ­er der Wandergrup­pe.

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