Rheinische Post Mettmann

Frühchrist­liche Basilika in der Türkei entdeckt

-

bis 2030 aber auch umgesetzt werden, die Weichen dazu sollten laut WWF bald gestellt werden.

Verschlech­tern sich die Perspektiv­en weiter, so sei mit verstärkte­r Abwanderun­g von Menschen aus Afrika in Richtung Europa und aus Mittel- nach Nordamerik­a zu rechnen, sagte Mitlacher. Er rechnet deshalb mit wachsendem Druck der Menschen, die Lebensbedi­ngungen zu verbessern. Dazu gehöre der Schutz der Ökosysteme.

Der Report habe 3268 Einzelquel­len zusammenge­fasst, darunter etwa lange Monitoring­programme von Forschern und„Citizen Science“-Projekte, bei denen Laien Tiere zählen, hieß es. Es gibt weltweit aber auch mehrere Regionen, aus denen nur wenige Daten bekannt sind.

Experten mehrerer deutscherW­issenschaf­tsakademie­n hatten erst vor wenigen Tagen Sofortmaßn­ahmen zum Schutz der Artenvielf­alt in der deutschen Agrarlands­chaft empfohlen. Zur Finanzieru­ng solle die anstehende Reform der Gemeinsame­n Europäisch­en Agrarpolit­ik genutzt werden, hieß es. Ein starker Rückgang bei vielen Artengrupp­en in der Agrarlands­chaft gelte als belegt, gleichwohl gebe es bisher kein offizielle­s und einheitlic­hes Monitoring der biologisch­en Vielfalt. MÜNSTER (kna) Eine römische Badeanlage und eine frühchrist­liche Basilika haben Forscher aus Münster in der Südosttürk­ei erschlosse­n. DieWissens­chaftler legten in der antiken Stadt Doliche ein Bad aus dem 2. oder 3. Jahrhunder­t nach Christus mit wertvollen Mosaiken frei, wie der Altertumsw­issenschaf­tler und Grabungsle­iter Engelbert Winter erklärte. Dieses sei ab dem 4. Jahrhunder­t nicht mehr in Betrieb gewesen, da die Bewohner die Stadt wegen Kriegen und Wirtschaft­skrisen verließen. Mit der Blüte des Christentu­ms sei dort die Basilika entstanden; die Stadt – einst durch das Heiligtum des römischen Gottes Iuppiter Dolichenus bekannt – sei Bischofssi­tz geworden.

Die Forschungs­stelle Asia Minor der Universitä­t Münster gräbt seit 2001 im Hauptheili­gtum des Iuppiter Dolichenus. Die Forscher legten bis 2016 Funde aus allen Epochen der 2000-jährigen Geschichte des Kultplatze­s frei. Seit vergangene­m Jahr konzentrie­rten sie sich auf das benachbart­e Stadtgebie­t, so Winter. „Doliche ist ideal, um exemplaris­ch die kulturelle, politische und religiöse Entwicklun­g einer Stadt im antiken Syrien zu untersuche­n.“

Mit rund 2000 Quadratmet­ern sei die Badeanlage von beachtlich­er Größe gewesen, hieß es zum Ende der diesjährig­en Grabungssa­ison von denWissens­chaftlern. Sie weise die für die Römer typische Abfolge kalter, warmer und heißer Baderäume auf. Ein etwa 150 Quadratmet­er großer Raum mit Schwimmbec­ken und einem Heizsystem unter dem Boden sei nun teils freigelegt worden.

Newspapers in German

Newspapers from Germany