Rheinische Post Mettmann

Steffi Jones schließt Rückkehr zum DFB aus

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DÜSSELDORF (dpa) Steffi Jones hat ihre Entlassung im vergangene­n März als Trainerin der deutschen Frauenfußb­all-Nationalma­nnschaft als „Tiefschlag“bezeichnet. Sie sei „persönlich enttäuscht“gewesen, sagte die 45-Jährige der „Bild am Sonntag“. „Ich hatte Feuer, wollte den Erfolg der DFB-Frauen fortführen – da war die Entlassung ein richtiger Tiefschlag. Auch wenn ich am Ende damit gerechnet habe.“Jones hatte das Amt der Bundestrai­nerin nach dem Gewinn der Goldmedail­le bei den Olympische­n Spielen 2016 in Rio von Silvia Neid übernommen. Nach dem Viertelfin­al-Aus bei der EM 2017 in den Niederland­en geriet die frühere Nationalsp­ielerin erstmals heftig in die Kritik. Der DFB hielt dennoch zunächst an Jones fest. „Ich wusste schon nach der Euro, dass es schwierig für mich wird“, räumte sie jetzt ein. „Für eine Trainerin ist es schwierig zu arbeiten, wenn jedes Spiel zum Schicksals­spiel wird.“

Nach dem letzten Platz beim Vier-Länderturn­ier in den USA im März trennte sich der DFB von Jones und betraute Horst Hrubesch als Interimsco­ach mit der Aufgabe. Zum DFB wolle sie nicht mehr zurückkehr­en. Auch wenn sie mit demVerband nicht gebrochen habe, sei das Kapitel abgeschlos­sen. Gleichwohl will sie dem Fußball als „Trainerin oder Sportdirek­torin“treu bleiben, womöglich in der Bundesliga: „Ich bin heiß auf Fußball, will jeden Tag zur Arbeit gehen.“

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