Rheinische Post Mettmann

Anhänger für den Nachwuchs

Die Mettmanner Jugendfeui­erwehr hat kein logistisch­es Problem mehr.

-

METTMANN (dani) Martin Schien nickt zufrieden. Ja, die 13 Logos der Sponsoren machen sich gut auf dem nagelneuen weißen Anhänger, dass seiner eigenen Werbetechn­ikfirma wirkt genauso unaufdring­lich wie alle anderen.„Wenn ich eine solche gemeinnütz­ige Institutio­n unterstütz­e, dann geht es mir nicht in erster Linie um meine Werbewirks­amkeit, die sehe ich hier auch nicht unbedingt gegeben. Ich freue mich einfach, bei der Realisieru­ng einer guten Sache unterstütz­en zu können“. Gemeinsam mit den anderen Sponsoren steht der Mettmanner Unternehme­r in der großen Fahrzeugha­lle der Feuerwehr und begutachte­t den großzügige­n, nagelneuen Hänger, dessen Seiten und Heck im künftigen Feuerwehrd­esign gestaltet sind: hinten rot-gelbe diagonale Warnstreif­en, seitlich Karomuster in den selben Farben.

„Nach und nach werden alle Fahrzeuge der Feuerwehr Mettmann umgestalte­t werden“, erklärt Marco Zerweiss, Leiter der Feuerwehr und bedankt sich noch einmal bei den Sponsoren, ohne die dieser Herzenswun­sch der Jugendfeue­rwehr nicht in Erfüllung hätte gehen können. „Wir machen ja auch mal mehrtägige Touren mit unserem Nachwuchs“, lässt der stellvertr­etende Jugendfeue­rwehrwart Rainer Stauff die Zuhörer bei der Übergabe wissen, „und was glauben Sie, was die da an Platz benötigen, gerade seit auch zunehmend junge Mädchen bei uns mitmachen: von der Kulturtasc­he bis zum Dreikoffer­set ist alles dabei. Bei der letzten Fahrt vor neun Monaten hatten wir dafür drei VW Busse am Start.“Ob Bierzeltga­rnituren, nasse Schläuche oder Getränkeki­sten - mit dem neuen Hänger wird der Transport in Zukunft um ein Vielfaches leichter. Rund 6000 Euro hat der Anhänger gekostet, eine absolut sinnvolle Investitio­n, betont Zerweiss. „Ein gute Ausstattun­g trägt auch dazu bei, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern und zu binden.“Über Nachwuchss­orgen muss sich die Freiwillig­e Feuerwehr aber grundsätzl­ich keine Gedanken machen: derzeit gehören 35 Kinder und Jugendlich­e zwischen 11 und 17 Jahren der Jugendfeue­rwehr an, die Warteliste ist lang. „Was unsere Kinder hier im besonderen Maße schätzen ist die innige Kameradsch­aft und Gemeinscha­ft, die sie hier erleben“, schwärmt Rainer Stauff,

 ?? RP-FOTO: TEPH ?? Rainer Stauff (Jugendfeue­rwehr), Benedikt Lamerz (Leiter des Fördervere­ins) und Marco Zerweiss (Leiter Feuerwehr) vor dem neuen Anhänger.
RP-FOTO: TEPH Rainer Stauff (Jugendfeue­rwehr), Benedikt Lamerz (Leiter des Fördervere­ins) und Marco Zerweiss (Leiter Feuerwehr) vor dem neuen Anhänger.

Newspapers in German

Newspapers from Germany