Aachener Printen und heißer Gin
Weihnachtliche Klassiker und selbstgemachte Spezialitäten: Diese Weihnachtsmärkte aus der Region bieten kulinarische Erlebnisse.
DÜSSELDORF (RP) Ab Mitte November öffnen wieder die Weihnachtsmärkte und locken vielerorts mit Glühwein und Bratwurst. Aber auch wer nach außergewöhnlichen oder traditionellen Spezialitäten sucht, wird auf einigen Märkten fündig.
Markt der Chocolatiers vor dem Schokoladenmuseum Köln
Das Schokoladenmuseum in Köln feiert dieses Jahr 25-jähriges Bestehen und läutet zu diesem Anlass mit dem Markt der Chocolatiers die Weihnachtszeit ein. Direkt vor dem Museumsgebäude warten vom 14. bis zum 18. November zahlreiche Stände mit Schokolade und Süßem. Für alle Schokoladenliebhaber präsentieren hier 70 nationale und internationale Chocolatiers ihr Handwerk. Unter anderem mit Verkostungen, kreativeWorkshops und Vorträge. Auch für Kinder gibt es verschiedene Angebote. Der Eintritt ist frei. Für alle Besucher hat der Markt von Mittwoch bis Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr geöffnet.
Herzhafte Weihnachtsleberwurst und Printen am Aachener Dom
Die weltbekannten Aachener Printen gibt es auf dem Weihnachtsmarkt in Aachen nicht nur zu kaufen. In einer Schaubäckerei können die Besucher miterleben, wie das Gebäck hergestellt wird. Aber auch Herzhaftes bietet der Weihnachtsmarkt rund um den Dom und das Rathaus, eine besondere Köstlichkeit ist die Aachener Weihnachtsleberwurst. Verschiedene Metzger stellen sie bereits seit dem 19. Jahrhundert her und verfeinern sie mit Nüssen, Preiselbeeren und klassischen Wintergewürzen. Außerdem bietet der Weihnachtsmarkt, der zu den beliebtesten Weihnachtsmärkten Europas gehört, den Aachener Domlikör sowie Spezialitäten aus der Eifel.Vom 23. November bis zum 23. Dezember ist der Markt täglich von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Am 25. Dezember öffnen die Stände noch einmal von 18 bis 21 Uhr.
Dom Spekulatius, Rievkooche und Bonbons in Köln
Vom 26. November bis 23. Dezember laden die verschiedenen Kölner Weihnachtsmärkte zu kulinarischen Köstlichkeiten ein. Auf dem „Weihnachtsmarkt am Dom“warten Spekulatius und Rievkooche, also Reibekuchen. Am Alter Markt, bei„HeinzelsWintermärchen“, können die Besucher in der Bonbonma- nufaktur beobachten, wie Süßigkeiten aus Zuckermasse geschlagen werden. Natürlich gibt es auf den Weihnachtsmärkten in der Domstadt auch Kölsch.
Bio-Qualität auf Schloss Türnich in Kerpen
Zum ersten Mal öffnet dieses Jahr die Hofweihnacht auf Schloss Türnich in Kerpen. Süßes aus der Natur, selbst produzierte Lebensmit- tel der hofeigenen Landwirtschaft und andere Speisen in zertifizierter Bio-Qualität werden hier fernab des Städtetrubels zum Verkauf angeboten. Der atmosphärische Markt auf der historischen Hofanlage der Schlossinsel findet freitags bis sonntags an den letzten drei Adventswochenenden vom 7. bis 23. Dezember statt. Freitags und samstags öffnet der Markt von 16 bis 22 Uhr, an den Sonntagen von 11 bis 20 Uhr. Hausgemachte Gänseleberterrine von Sterneköchin in Kerpen
Vom 21. bis 23. Dezember bietet der Weihnachtsmarkt auf Schloss Loersfeld seinen Besuchern eine weihnachtliche Spezialität aus der Schlossküche. Neben musikalischen Gästen und zahlreichen Ausstellern wartet auf die Besucher die hausgemachte Gänseleberterrine von Deutschlands jüngster Sterneköchin Julia Komp. Freitags hat der Weihnachtsmarkt von 17 bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag und Sonntag bereits ab 12 Uhr.
Selbstgebackenes aus dem Museumsbackofen in Mechernich
Das LVR-Freilichtmuseum Kommern sorgt beim „Advent für alle Sinne“für ganz besondere weihnachtliche Speisen. Bei Hausmusik wird in den Museumsbacköfen am ersten und zweiten Adventswo- chenende weihnachtlich gebacken, zum Beispiel Bratäpfel, Printen und Spekulatius. „Hauswirtschafterinnen“bereiten zudem heiße Maronen, Honigkuchen und Feuerzangenbowle zu. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 bis 20 Uhr.
Selbstgerösteter Kaffee in der Kupferstadt Stolberg
Die Kupferstadt Stolberg feiert dieses Jahr nicht nur 900-jähriges Bestehen, sondern auch wieder die Kupferstädter Weihnachtstage. An den fünf Wochenenden vor Weihnachten lädt die Altstadt in die Budendörfer auf den verschiedenen Burghöfen ein. Hier findet man handwerkliche und kulinarische Besonderheiten. Im Museum Torburg, das auch am vorweihnachtlichen Markt teilnimmt, können handwerklich Interessierte anWorkshops teilnehmen, beispielsweise zur Seifenherstellung und zum Kaffeerösten. In der historischen Kaffeestube können die Besucher anschließend selbstgerösteten Kaffee und Kuchen genießen. An Freitagen öffnen die Märkte um 17 Uhr, an den Samstagen um 15 Uhr und sonntags um 12 Uhr.
Heißer Gin in Krefeld
Auf dem CrefelderWeihnachtsmarkt an der Dionysiuskirche gibt es vom 22. November bis 23. Dezember neben den üblichen Heißgetränken eine heiße Ginvariante. Das alkoholische Getränk stammt aus der Region.
Suppen nach Großmutters Rezept am Schloss Dyck in Jüchen
Im niederrheinischen Jüchen finden Besucher der Schlossweihnacht auf Schloss Dyck saisonale und regionale Köstlichkeiten. Auf der Orangerie-Halbinsel warten unter anderem Suppen nach Großmutters Rezepten, Plätzchen, Stollen und Hochzeitsbrot. Der Weihnachtsmarkt öffnet an den Adventswochenden samstags und sonntags jeweils von 10 bis 20 Uhr.
Selbstgemachtes vom heimischen Herd in Bedburg
Am ersten Adventssonntag, dem 2. Dezember, gibt es von 11 bis 18 Uhr auf dem Nikolausmarkt in Bedburg-Alt-Kaster Selbstgebackenes und Selbstgekochtes aller Art. Das Besondere dieses Marktes: Er findet in den Häusern und Höfen der Anwohner statt, die die Speisen an ihren eigenen Herden selbst zubereiten.