Fortuna II geht gut platziert in die Rückrunde
An einem Blick auf die tabellarische Entwicklung hätten sowohl Mediziner als auch Mathematiker ihre Freude. Inzwischen ist die Hinrunde der Fußball-Regionalliga beendet, und sie lässt sich zumindest im Fall von Fortunas Zweitvertretung ziemlich genau in zwei Hälften unterteilen. Zu Saisonbeginn machte das Team von Trainer Nico Michaty reichlich Sprünge, sodass die Fieberkurve an eine Herzfrequenz erinnert. Und anschließend ging es drastisch bergauf, fast schon linear.
Deshalb ist die „Zwote“nun auf dem siebten Rang angekommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist das top“, freut sich der Coach. Wer den 45-Jährigen jedoch kennt, weiß mit großer Wahrscheinlichkeit, dass er die Momentaufnahme natürlich genießt, sich aber keinen Zentimeter zurücklehnen wird. „Wir haben uns zuletzt Luft verschafft, müssen aber weiter dranbleiben“, mahnt Michaty. Für den zweigeteilten Verlauf der Hinserie hat er indes eine Erklärung. „Bis sich eine junge Mannschaft findet, kann das Wochen und Monate dauern. Außerdem ist gerade zu Saisonbeginn, wenn noch nicht so viele Spiele absolviert sind, einiges möglich“, sagt der Trainer und beschreibt den jüngsten Aufschwung mit zufriedenen Worten: „Das ist eine schöne, positive Entwicklung.“
Diese könnten seine Schützlinge am Samstag weiter fortsetzen: mit einem Sieg oder einem Unentschieden beim SV Lippstadt (14 Uhr, Liebelt-Arena). Ein Selbstläufer wird das jedoch nicht. „Lippstadt hat als Aufsteiger eine außergewöhnlich starke Hinrunde gespielt“, befindet der 45-Jährige und hat reichlich Respekt vor dem Jugendverein von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. „Das ist eine spielerisch gute Mannschaft, wir befinden uns etwa auf Augenhöhe.“