Jeff Gyasi – ein Fels in der Brandung beim SC West
Die Partie zwischen dem Fußball-Oberligisten SC West der SpVg Schonnebeck (1:1) stand ganz im Zeichen eines Privatduells zwischen Jeff Gyasi (SCW) und Marc Enger (SpVg). „Jetzt hat er einen Gegenspieler, der ihm körperlich aber mal ordentlich Paroli bietet“, sagte ein Essener Anhänger auf der Tribüne in Anlehnung an die hitzigen, aber zugleich fairen Zweikämpfe der groß gewachsenen Hünen. Wer von den beiden nun als Punktsieger zu werten war, ließ sich am Ende allerdings nur schwer beurteilen.
Definitiv war Gyasi aber einer der auffälligsten Akteure auf dem Feld – sozusagen der Fels in der Brandung bei den Oberkasselern. Der Abwehrkoloss leistete in der Defensive schwerste Aufräumarbeit, setzte seine robuste Statur clever ein und hatte in der ersten Hälfte sogar eine der besten Tormöglichkeiten zu verzeichnen. Sein wuchtiger Kopfball nach einer Ecke streifte jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Bereits unter Marcus John und Julien Schneider erwies sich Gyasi als mobiler Schlüsselspieler, weil er in einigen Spielen als Innenverteidiger, dann wiederum als Sechser oder gar als Stoßstürmer aufgestellt wurde.
Für den anstehenden Abstiegskracher gegen den VfB Hilden (Sonntag, 13 Uhr, Pariser Straße) wird Neu-Trainer Ranisav Jovanovic seinen Allrounder höchstwahrscheinlich wie zuletzt in der Abwehrkette aufbieten. Schließlich schöpft der Kontrahent vor allem aus den extrem gefährlichen Standards von Talha Demir seine Stärke, der zu Saisonbeginn auch beim SCW hoch im Kurs stand. „Die müssen wir in den Griff bekommen“, bestätigt Gyasi und erkennt klare Fortschritte: „Die Spieler saugen die Vorgaben des Trainers auf. Wir stehen hinten disziplinierter und gestaffelter.“